Newsletter 20-2021

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

In den vergangenen Tagen bin ich auf ein wunderbares (englisches) Wortspiel gestoßen:
God is nowhere – Gott ist nirgends!
Er ist nicht wirklich da, er ist nicht spürbar und wird oft schrecklich vermisst. Das entspricht dem Lebensgefühl vieler Menschen, die sich mitunter „von allen guten Geistern verlassen“ fühlen, manchmal auch richtig einsam in dieser verwirrten Welt. Dabei braucht es nur eine kleine Lücke, ein winzige Verschiebung der Buchstaben, und das Bild verändert sich von Grund auf:
God is now here – Gott ist hier, gerade jetzt!
Es sind die gleichen Buchstaben, die gleiche Welt, in der wir unterwegs sind. Und doch öffnet eine Kleinigkeit uns eine völlig neue Perspektive auf die Wirklichkeit.

Das ist so typisch für den Heiligen Geist, der kraftvoll schöpferisch und weltbewegend handelt und der zugleich doch oft so unscheinbar und im Verborgenen wirkt, der manchmal nur durch das Verschieben von zwei Buchstaben uns die Welt zum Guten wendet. In der Bibel wird der Heilige Geist immer wieder durch einen Vogel ins Bild gesetzt, durch eine Taube, die Himmel und Erde verbindet, die sich nicht einfangen lässt und manchmal doch bei denen landet, die ihre leere Hand hinhalten. Ich wünsche uns zum Pfingstfest eine spielerische Aufmerksamkeit für Gottes Geistesgegenwart und für die vielen Federn, die Gott durch seinen Geist uns hinterlässt, damit wir sehen und begreifen: Gott ist hier, gerade jetzt! Darum: Augen auf für alle Federn, die am Wegrand liegen. Denn sie erinnern uns an dreierlei: 1. Dass Gott ein wunderbarer Schöpfer ist, ein genialer Designer, der uns mit Schönheit, Leichtigkeit und Kraft beflügelt – schau dir dazu eine Feder mal genauer an! 2. Dass Gott ein Schriftsteller ist, der durch die Bibel uns sein Lebenswort ins Herz schreibt, seinen Liebesbrief – früher hat man mit Federn und Tinte geschrieben! 3. Dass Gott durch seinen Geist uns sanft begegnet, als der Tröster und Fürsprecher, den Christus uns verheißen hat – behutsam, zart und zugleich stark wie eine Feder! Darum: Ausschau halten nach den Federn auf dem Weg.

Folgende aktuelle Infos und Einladungen gebe ich gerne weiter:

  • Am kommenden Sonntag 23. Mai feiern wir um 10.00 Uhr das Pfingstfest, in unserer Johanneskirche und zeitgleich (bzw. später abrufbar) online im Livestream über unseren YouTube-Kanal (Habt ihr gewusst, dass unser YouTube-Kanal inzwischen schon 300 Abonnenten hat!?). Es geht um den Turmbau zu Babel – brisant und aktuell im Blick auf unser „höher-schneller-weiter“. Im Gottesdienst werden wir für unsere AIDS-Waisenkinder in Kenia sammeln. Viele arme Länder wurden von der Pandemie und ihren gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Folgen viel härter getroffen als wir hier in Europa. Probleme, die vorher schon schwer zu bewältigen waren, haben sich verschärft. Gut, dass wir in Kenia etwas beitragen können, um Kindern und Jugendlichen beizustehen und ihnen eine Zukunft eröffnen (durch Geld für Lebensmittel, Schule, Kleidung, aber auch durch die Gemeinschaft im Vertrauen auf Christus) .
  • Herzliche Einladung am Pfingstmontag zum Ökumenischen Gottesdienst um 10.00 Uhr in unserer Johanneskirche. Gemeinsam mit Pastoralreferent Heribert Scherer schauen wir auf das schöne gemeinsame Stadtradeln-Projekt zurück und bitten um den Rückenwind des Heiligen Geistes.
  • Unglaublich wie viele Kilometer wir als ökumenisches Team beim Stadtradeln geschafft haben. Heute geht das Projekt zu Ende und wir radeln mit 75 aktiven Stadt-Radler/innen und 14.744 gefahrenen Kilometern über die Ziellinie, und das sogar auf Platz zwei unter insgesamt 46 Teams!! So ein Spaß und so ein guter Beitrag zum Klimaschutz und zur Ökumene!! Im ABB gab es in der vergangenen Woche einen schönen Bericht über unsere Gruppe mit Bild auf dem Johannesplätzle (siehe Anhang). DANKE an alle Mitradler/innen in unserem großen bunten Team: Männer und Frauen, Senioren und Jugendliche, Evangelische und Katholische, leidenschaftliche Radbegeisterte und Gelegenheitsradler (so wie mich mit gemütlichen 13,4 km J).
  • Nach den guten Erfahrungen mit dem „offenen Ohr“ in den Wochen der Passionszeit und weil wir erleben, wie wichtig persönliche Gespräche und Begegnungen aktuell für viele Menschen sind, werden wir weiterhin regelmäßig einmal pro Woche eine offene Seelsorge- und Gesprächsgelegenheit anbieten. Jeden Samstagnachmittag von 16.00 bis 17.00 Uhr werden erfahrene und ausgebildete Menschen aus unserer Gemeinde bereit sein für persönliche Gespräche im kleinen Gesprächsraum im Obergeschoss unseres Gemeindezentrums (neben der Küche, gegenüber den beiden Gruppenräume). Folgende Personen sind an folgenden Tagen zum Gespräch bereit: morgen 22. Mai (Ute Müller), 29. Mai (Reiner Lichdi), 5. Juni (Lisa Kern); 12. Juni (Ute Müller); 19. Juni (Götz Häuser), 26. Juni (Ute Gatz) – immer um 16.00 Uhr. Weitere Termine im Juli werden rechtzeitig bekanntgegeben. Herzlich ermutige ich jede und jeden, dieses Angebot anzunehmen und die Lasten zu teilen, die niemand unter uns alleine tragen muss. Dazu sind wir als Gemeinde berufen, dass wir einander stärken und begleiten. Natürlich können immer auch individuell Termine vereinbart werden, mit Pfarrer Häuser (pfarrer@evkirchebuehl.de), Lisa Kern (lisa.kern@kbz.ekiba.de) Ute Müller (ute.mueller@ekiba.de), aber auch mit den anderen Verantwortlichen in unserer Kirchengemeinde.
  • „Ach, ich geb euch einen halben Stein dazu“ hat neulich jemand aus unserer Kirchengemeinde nach dem Gottesdienst zu mir gesagt. Inzwischen ist das Geld auf unserem Bau-Konto gelandet.
    DANKE für alle Unterstützung und alles Mitdenken, Mitbeten, aber eben auch Mitgeben für unser großes Bauprojekt. Schön, zu erleben, wie nach und nach weitere 5.000er Steine dazu kommen und wie das Spendengebäude stetig wächst. Das macht uns als Gemeinde Mut, bei diesem Wagnis und Zukunftsprojekt voranzugehen. Neulich hat auch jemand gefragt, ob er lieber jetzt spenden sollte oder wenn es dann beim Bauen in die heiße Phase geht. Wir sind froh um alle Beträge, die uns jetzt schon erreichen, weil das unsere Position gegenüber der Landeskirche stärkt. Mit einer Gemeinde im Rücken, die sich spürbar und finanziell wahrnehmbar mit dem Projekt identifiziert, wird es leichter sein, die notwendige Baufreigabe und den erforderlichen kirchlichen Finanzanteil zu bekommen. DANKE an alle, die dafür sorgen, dass sich unser Bau-Haus nach und nach füllt. Damit sich unser Gemeindezentrum mit vielen Menschen füllt, die auch in Zukunft hier gemeinsam glauben leben!
  • Heute am 21. Mai um 19.00 Uhr laden einige Gemeinden in und um Ottersweier gemeinsam zum ökumenischen Lobpreisabend am Friedenskreuz ein (evangelisch, katholisch, freikirchlich, ..). Herzliche Einladung auch an uns als Nachbarn, Info-Flyer liegen bei uns im Foyer zum Mitnehmen aus. Bei Regenwetter findet das Lobpreis-Gottesdienst in der katholischen Kirche in Ottersweier statt.

Herzliche Grüße zum Pfingstfest, auch im Namen des Kirchengemeinderats, und immer wieder Ausschau halten nach den Federn auf dem Weg, nach den Spuren von Geistesgegenwart,

herzlich Ihr und euer Götz Häuser