Newsletter 15-2024

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Stefanie Schwarz schreibt uns:
Gehörst du auch zu den Leuten, für die der Tag eigentlich mindestens 30 Stunden haben sollte? Ich definitiv. Familie, Kinder, Beruf, Gemeinde, Sport, Ehrenamt, … alles versuche ich irgendwie verantwortungsvoll unter einen Hut zu bekommen. Und doch komme ich dabei so oft an meine Grenzen. Und wenn ich dann einen kurzen Moment zum Innehalten habe, stelle ich fest, dass meine Beziehung zu Gott in all diesem Trubel eigentlich am meisten leidet und immer wieder zu kurz kommt. Deshalb habe ich irgendwann eine Liste begonnen; eine Art „Stattdessen“-Liste. Das heißt, ich versuche, in den Dingen, die ich eh erledigen muss, möglichst oft Gott zu begegnen. Hier meine nicht vollständige Liste:

–  statt Radiogedudel anhören lieber Lobpreislieder auf die Playlist setzen
–  statt beim Frühstück den Text auf der Milchpackung auswendig lernen lieber die Tageslosung aufschlagen
–  statt den aktuellen Spiegel-Bestseller lesen lieber die Bibel als Bettlektüre wählen
–  statt „Bild der Frau“ kaufen lieber die neue „Family“ am Kiosk mitnehmen
–  statt Wartezeiten mit SocialMedia-Checken füllen lieber jemandem einen ermutigenden Bibelvers schicken
–  statt „Tatort“ schauen lieber auf bibeltv.de nach einem Film suchen
–  statt entnervt den Haushalt machen lieber nebenbei Lobpreislieder singen und in Ruhe beten
–  …

Um manche Dinge komme ich im Alltag nicht drumherum. Und das Stattdessen klappt nicht immer. Das ist auch voll in Ordnung. Aber zu großen Teilen ist es doch meine Entscheidung, mit was ich mich „nebenbei“ beschäftige und womit ich meine Gedanken fülle. So ist Gott in meinem Alltag dabei. Und immer wieder habe ich die intensivsten Gottesbegegnungen in diesen nicht geplanten Stattdessen-Momenten. – Was sind deine Stattdessen-Momente?

Infos und Einladungen:

  • Herzliche Einladung zum Gottesdienst am kommenden Sonntag, 14. April um 11.00 Uhr in der Neuapostolischen Kirche (mit Livestream, Minikirche & Bibelbande, mitgestaltet vom Singkreis). „Misericordias Domini“ (Gottes Barmherzigkeit) steht als Motto über diesem zweiten Sonntag nach Ostern, der auch „Hirtensonntag“ bekannt ist, im Blick auf Christus als unseren guten Hirten.
  • Die kommenden drei Sonntage (21. und 28. April und 5. Mai) stehen dann ganz im Zeichen der Konfirmationen. Für die vielen Gäste unserer Konfis und ihrer Familien, die wir dazu erwarten, sind unsere aktuellen Ausweichquartiere und Gottesdiensträume in der neuapostolischen Kirche und im Kappler Gemeindesaal zu klein. Darum sind wir dankbar, dass die katholische Pfarrgemeinde uns den großen Saal im katholischen Gemeindehaus in der Stadt (Wiedigstraße) zur Verfügung stellt. Heute waren wir mit einigen Leuten vor Ort und haben mit dem freundlichen Hausmeister die Räume angeschaut. Das wird richtig schön dort. Umso mehr, wenn wir das auch als ganze Gemeinde mit den Jugendlichen feiern. Dafür ist Platz genug 😊!
  • 21. April um 11.00 Uhr: Konfirmandengottesdienst, von den Jugendlichen selbst vorbereitet und gestaltet – immer ein Highlight. In diesem Gottesdienst feiern wir auch miteinander das Abendmahl
  • 28. April um 10.00 Uhr (!): der erste Konfirmationsgottesdienst, mitgestaltet vom Posaunenchor, mit 12 Jugendlichen
  • 5. Mai um 10.00 Uhr (!): der zweite Konfirmationsgottesdienst, mit 16 Jugendlichen.

Alle Gottesdienste werden auch im Livestream übertragen (aber wirklich live ist natürlich schöner) und sind mit einem anschließenden Kirchenkaffee verbunden. Im Anhang findet sich die Übersicht über die Konfirmanden. Wer Genaueres wissen möchte (z.B. Adresse), weil er/sie den Jugendlichen kennt oder vielleicht als Gebets-Pate begleitet hat, kann sich gerne ans Gemeindebüro wenden.

  • Am kommenden Mittwoch, 17. April, trifft sich der Gemeindebeirat um 19.30 Uhr im Kappler Gemeindesaal. Dabei kommen (2 mal im Jahr) die vielen Mit-Verantwortlichen unserer Gruppen und Teams zusammen, um über wichtige Gemeinde-Themen zu beraten und sich auszutauschen. Aktuell geht es um die Erfahrungen in den neuen Räumlichkeiten, um Zeiten und Termine. Aber auch um einen Ausblick angesichts der vielen Veränderungen in Kirche und Gesellschaft, auch in unserem Bezirk und in unserer Region, wenn wir demnächst enger mit unseren Nachbargemeinden zusammenrücken und zusammenarbeiten werden.
  • Unsere Nachbargemeinde in Steinbach/Sinzheim lädt ein zu einem Gebetsraum im ehemaligen Steinbacher Pfarrhaus ein (siehe Zeitungsnotiz im Anhang). Eigentlich sind es ein Gebets-Haus, in dem auf kreative Art in die Weite des Betens und in die Vielfalt der persönlichen Zwiesprache mit Gott eingeführt wird. Viele kennen das aus unserem Gemeindezentrum. Alex Unverhau ist auch hier die Impulsgeberein und hat viele der bekannten Gebetsstationen zur Verfügung gestellt – eine schöne Form der gegenseitigen nachbarschaftlichen Unterstützung in unserem neuen Kooperationsraum 😊. Die Räume können telefonisch oder online gebucht werden: https://gebetsprojektmatthaeusgemeinde.gebetonline.ch/ , Dr. Arweilerstr. 10, Steinbach oder https://www.ekimabad.de/aktuelles/beten-einmal-anders. Viel Freude damit und viele gute persönliche Begegnungen mit dem auferstandenen Christus!
  • Johannes Seemann, der freundliche Pfarrer aus Hessen, der im vergangenen Jahr, im Sommer, unsere Gemeinde besucht hat, auf einer persönlichen Erkundungsreise in verschiedene christliche Gemeinschaften und Gemeinden, kann sich gut vorstellen, im Ruhestand (in absehbarer Zeit) mit seiner Frau Claudia hierher nach Bühl zu ziehen. Beide haben sich in unserer Gemeinde wohl gefühlt und könnten sich gut vorstellen mit uns „gemeinsam glauben leben“ zu teilen und sich hier auch einzubringen. Natürlich würden wir uns über die beiden herzlich freuen. Heute hat er mich angerufen und hat erzählt, dass er und seine Frau aktuell auf der Suche sind nach einem kleinen Baugrundstück in Bühl (Schuchsfeld, Kappelwindeck?). Dieses Anliegen gebe ich gern weiter. Wenn jemand was weiß oder in nächster Zeit mitbekommt, gerne persönlich bei Johannes Seemann melden (Tel.: 06126 2290890) oder mir weitersagen.
  • Am 28. April gibt es nachmittags um 15.00 Uhr ein Kundgebung auf dem Kirchplatz in der Stadtmitte die auffordert zum „Aufstehen für Demokratie“. Dahinter steht eine bunt zusammengesetzte Initiative aller Parteien im Gemeinderat, der Kirchen und anderer gesellschaftlicher Gruppen aus Bühl. Wir wollen aufstehen FÜR die Werte unseres Grundgesetzes („vor Gott und den Menschen … unantastbare Würde aller Menschen“), FÜR Freiheit und Demokratie, FÜR Toleranz und Respekt, FÜR Mitmenschlichkeit und eine faire Gesprächskultur in unserer Gesellschaft, eben auch hier bei uns in Bühl. Näheres im Anhang. Schön, wenn wir als evangelische Christen in großer Zahl dabei sind.
  • Am 2. Mai laden wir um 20.00 Uhr alle Leute in unserer Gemeinde zu einem Gemeindeseminar ein, in dem wir miteinander lernen und üben, wie wir unseren Glauben in einfache persönliche Worte fassen können. Wir sind nicht alle geborene und berufene Missionare. Aber jede und jeder Glaubende kann und soll in Freiheit und Respekt Auskunft geben können von seinem Glauben oder – wie es im 1. Petrusbrief heißt: „von der Hoffnung, die in uns ist“ (1. Petr 3,15) – der heutige Lehrtext in den Herrnhuter Losungen!!

Übrigens: das Schnecklein auf dem Bild ganz oben steht nicht für „Rückzug ins Schneckenhaus“, sondern für die all-tägliche Einkehr und Hinwendung zu Gott mitten im Umtrieb und mitten im Leben, und wenn es nur ein kurzer Gruß an den Höchsten ist – gerade jetzt.

Mit herzlichen Grüßen, auch vom Kirchengemeinderat,

euer

Götz Häuser