Newsletter 40-2023

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Aktuell haben wir leider einige Probleme mit unserem Newsletter-Versand. Ich schicke diese Rundmails zwar wie eh und je über den üblichen Verteiler an gut über 200 Adressen ins Land. Aber er kommt bei etlichen Empfängern und Abonnentinnen leider nicht an – warum auch immer. Ich hoffe, dass die IT-Abteilung unserer Landeskirche uns bald auf die Sprünge helfen kann. Immerhin stammt mein neuer Rechner samt neuer Software von dort und sollte doch das Arbeiten erleichtern …

Dabei erinnert mich diese Nachrichtenpanne an unser Erntedankfest, das wir am kommenden Sonntag feiern. Da sendet Gott tagtäglich sehr konkret und handfest uns die Nachricht „Du, Ich sorg für Dich!“ und kümmert sich um reichlich Essen, schöne Kleidung, sauberes Wasser und vergleichsweise wunderbare Lebensbedingungen. Anders als den allermeisten Menschen auf der Welt geht es uns nämlich immer noch außerordentlich gut. Und die väterliche Fürsorge, von der Jesus in der Bergpredigt redet, das „täglich Brot“, gewährt Gott uns im Übermaß. Obwohl wir ihn eher selten darum bitten, geschweige denn ihm dafür danken. Ebenso für unsere recht stabilen politischen und demokratischen Verhältnisse, für unsere weitgehend solide und verlässliche Verwaltung, das ziemlich hohe Maß an Freiheit und dass wir Christenmenschen unseren Glauben nach wie vor so öffentlich und eigenständig gemeinsam leben dürfen …

So viele Mitteilungen der Güte Gottes, so viele Hinweise auf seine Großzügigkeit und Liebe, so viele Botschaften von Gottes Gnade und Menschenfreundlichkeit – im Wort des Evangeliums und in den Wunderwerken seiner Schöpfung und in den konkreten Zuwendungen jeden Tag. Und doch kommen Gottes „Newsletter“ selten wirklich bei uns an. Sie erreichen unsere Hände, aber unsere Herzen kaum. Wie seltsam, dass in vielen ärmeren Regionen unserer Welt die Lebensfreude und die Dankbarkeit Gott gegenüber weitaus größer sind … Natürlich ist das mit dem Aufruf zur Dankbarkeit nichts Neues, sondern ein alter Hut. Aber eben doch ein wunderbarer alter Hut, der uns gut steht und der uns an jedem Tag behüten soll, nicht nur zum Erntedankfest-Sonntag, sondern 365 Tage im Jahr. Denn die Dankbarkeit hebt und weitet unseren Blick. Die Dankbarkeit befreit und kräftigt unser Herz. Die Dankbarkeit gebührt Gott und erneuert unsere Welt. – Ach, dass die göttliche IT-Abteilung unsere Systeme rasch in Ordnung bringt und uns ein neues starkes Update schenkt!

Folgende Infos und Einladungen geben ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Erntedank-Familiengottesdienst am kommenden Sonntag, 8. Oktober um 10.00 Uhr in unserer Johanneskirche. Es geht um Gottes Großzügigkeit und wie er für uns Menschen sorgt und aus Wenigem viel machen kann. Es wird ein schönes buntes Fest: mit den Kindern unseres Johanneskindergartens und mit den neuen Mitarbeiterinnen in unserem Kindergartenteam. Aber auch mit Kleopatra, unserer Gemeindeschnecke, und mit einer herzlichen Einladung danach zum Kirchenkaffee und zum gemeinsamen Mittagessen. Für die Kinder gibt es Stockbrot am Feuer, für alle anderen ein großes Buffett, zu dem am besten alle etwas beitragen – dann werden alle satt.
  • Dabei kümmern wir uns aber nicht nur um uns selbst, sondern sammeln im Erntedank-Gottesdienst und dann am Ausgang Spenden für Hungernde in der Welt. Außerdem wird es Brot zu kaufen geben, der Erlös geht an unsere Patenkinder in Indien und Pakistan. Und schließlich sammeln wir wieder im Vorfeld und auch am Sonntag Lebensmittel und Hygieneartikel, die wir dann an den Bühler Tafelladen weitergeben werden.
  • Ein herzliches Dankeschön auch hier noch einmal an Tobias Rienth, der seit über 30 Jahren in unserer Kirchengemeinde Musik macht, an Orgel und Klavier. Was für ein Geschenk: sein kraftvolles und inniges Begleiten wenn wir als Gemeinde miteinander singen, aber auch die freien Interpretationen und Improvisationen nach der Predigt, die Arrangements in unseren Bands und Ensembles, besondere musikalische Events etwa an Karfreitag oder in der Christmette, früher auch der Chor und die Sternenfänger und so manche Kompositionen (z.B. das Kindermusical „das Vierfarbenland“). Dazu kommt Tobias‘ Engagement in der Gemeindeversammlung (früher auch im Kirchengemeinderat) und überhaupt seine große Verbundenheit mit unserer Bühler Gemeinde. Dass Tobias eigentlich bereits mit 14 Jahren (damals noch in Mecklenburg) seine kirchenmusikalische Karriere begonnen hat, hat er uns am Sonntag auch verraten. Dafür danken wir Gott, dem großen Kreator, und Dir dem Kreativen von Herzen!
  • Seit heute hat unser schöner generalsanierter Kirchturm eine neue Tür und ist damit fast fertig. Entsprechend freuen wir uns sehr über die erste Etappe in unserem Bauprojekt und sind dem großzügigen Sponsor und Unterstützer herzlich dankbar, aber auch Helmut Kohler, der dieses Projekt intensiv begleitet und vorangetrieben hat!!! Die kommenden Wochen bis zum Baubeginn am 1. Januar 2024 werden sehr herausfordernd werden: Ausmisten – Ausräumen – Ausziehen, Renovieren im Kappler Pfarrhaus, Auslagerung des Kindergartens, Ausschreibungen und Angebote bewerten und dann beauftragen, letzte Abstimmungen und finales grünes Licht von Seiten unserer Landeskirche, Fördermittel beantragen und Gespräche mit der Kommune weiterführen, weiterhin Spenden sammeln und reichlich kräftig beten … es bleibt aufregend. Danke für alle Spenden, die wir nach wie vor nötig haben. Dass wir sie gut und gewissenhaft einsetzen, wird auch durch den Turm weithin sichtbar. Die Kontonummer fürs Bauprojekt steht in unserem Flyer, auf der letzten Seite im Gemeindebrief und auf unserer Homepage, ist aber auch über diesen QR-Code abrufbar.
  • Großherzigen finanzielle Spenden sind das eine. Andere Leute schenken uns Zeit und persönliches Engagement; viele auch Beides. Ebenso wichtig aber wie die offenen und zupackenden Hände, sind die gefalteten Hände, dass viele Menschen in unserer Gemeinde dieses große und langwierige Projekt immer wieder treu auf ihr Herz nehmen und im Gebet vor Gott bringen. Denn es ist keine fromme Floskel, dass Christus unser Bauherr und Baumeister ist und dass wir angewiesen sind auf seine Leitung. Darum im Anhang der aktuelle Gebetszettel für unser Bauprojekt.
  • Am 15. Oktober laden wir wieder mal ein zu einem Park & Pray Gottesdienst, diesmal zum Thema „Mir reicht’s – Gott sei Dank!“ Natürlich eine doppeldeutige Botschaft, durchaus als aktueller Seufzer, doch auch im Umfeld von Entedank und nicht zuletzt im Blick auf Psalm 23 ein Augenöffner und eine Ermutigung!
  • Psalm 23, dieses alte starke Gebet gehört übrigens nach wie vor zu den vier Texten, die unsere Konfis auf ihrem Weg durch die Konfizeit auswendig lernen, weil diese geliehenen Worte einen Freiraum öffnen für die Begegnung mit Gott und für die Geborgenheit bei ihm. Wir hatten bisher einen richtig schönen Start mit unseren 29 Jugendlichen (und mit den vielen ehemaligen Konfis, die mit Nicolai Hasch und mir im großen Konfi-Team unterwegs sind). Danke, dass alle Steckbriefe inzwischen irgendwo bei irgendwem aus der Gemeinde aufgehängt wurden und dass so viele uns im Gebet den Rücken stärken. Heute Abend werden im Gemeindehaus spielen, essen und uns besser kennenlernen, aber auch in unserer Kirche vor Gott zu Ruhe kommen und dann tatsächlich in der Kirche übernachten.
  • Am Sonntag 22. Oktober von 15.00 bis 17.00 Uhr sind alle Seniorinnen und Senioren (auch Leute, die nicht evangelisch sind) herzlich zum Seniorennachmittag in unseren Gemeindesaal eingeladen. Dass Gott die Zeit, auch unsere Lebenszeit in Händen hat, wird Thema sein, mit Zeit zum Singen, Kaffeetrinken, miteinander reden, sich stärken lassen durch die Gemeinschaft miteinander und durch Gott.
  • An diesem Sonntag, 22. Oktober, öffnet auch unser Gebetsraum, den Alex Unverhau mit einem engagierten Team wieder aufbauen wird (DANKE euch!!), wie im Vorjahr in den hinteren Gemeinderäumen. Ein wunderbarer und kreativer Ort, um Gott in bewährter oder auch auf neue Weise zu begegnen. Dazu im nächsten Newsletter mehr, der dann auch ganz bestimmt wieder alle Empfängerinnen und Empfänger erreichen wird.

Mit herzlich-herbstlichen und vor allem dankbaren Grüßen, auch vom Leitungsteam im Kirchengemeinderat,

Ihr und euer

Götz Häuser