Newsletter 16-2024

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Kerstin Stopp schreibt uns:
In der Woche nach Ostern war ich drei Tage in einem Einkehrhaus zu „stillen Tagen“. Das Haus liegt wunderschön auf einem Hügel im Südschwarzwald mit Blick auf Weinberge und Obstbäume, das Wetter war gut, das Zimmer klein, aber gemütlich, das Essen lecker. Wir wurden sehr liebevoll versorgt – schon das war mir ein Bild für Gottes Fürsorge. Thema war „Ich habe den Herrn gesehen“. So sagt es Maria Magdalena am Ostermorgen zu den Jüngern, als sie vom leeren Grab kommt. Und das war Ziel und Hoffnung für die Tage, Gottes und Jesu Gegenwart im Gebet zu erfahren.

Verschiedene Impulse haben uns Wege aufgezeigt. Zum Beispiel bei einem Spaziergang wahrzunehmen, wie viel um mich her mir von Gott erzählt: zum Beispiel der Boden, der mich trägt – „Ihr seid viel getragener, als ihr meint“, gab uns der Leiter des kleinen Einkehrhauses mit auf den Weg. Und der Baum, den wir umarmten, tief verwurzelt wächst er dem Himmel entgegen. Er wurde mir zum Halt und zum Bild für mein Leben, das wieder neu erblühen darf nach einer Durststrecke im Winter.

Oder Psalm 116 Wort für Wort, Vers für Vers zu meditieren, jedes Wort als Kostbarkeit zu sehen, was lösen die Worte in mir aus? Ich bleibe hängen an dem Satz: „Er neigte sein Ohr zu mir.“ So eine liebevolle, zärtliche Zuwendung, Gott ist mit ganzer Aufmerksamkeit nur bei mir, wahres Interesse, wahre Liebe. Wenn ich mir, wenn wir uns das nur öfter im Alltag vergegenwärtigen könnten!  – Ja, was bleibt für meinen Alltag? Am Schluss ein Tipp für Menschen mit wenig Zeit: Immer wieder, morgens am geöffneten Fenster, beim Warten auf den Bus, an der Supermarktkasse oder beim Arzt, abends auf dem Sofa: eine Minute lang langsam beten: „Ich bin da, Gott, und du bist auch da“.  Und welche Erfahrungen machst du beim Beten?

Infos und Einladungen:

  • Herzliche Einladung zu den drei Gottesdiensten rund um die Konfirmation (21. April und 28. April / 5. Mai), die wir im großen Saal im katholischen Gemeindehaus in der Stadt feiern dürfen (Wiedigstraße 9). Am besten mit vielen Gästen und vielen Leuten auch aus unserer Gemeinde. Denn Platz ist dort genug 😊!
  • 21. April um 11.00 Uhr: Konfirmandengottesdienst, den die Jugendlichen selbst vorbereiten und gestalten – immer ein Highlight. Dafür haben sich unsere Konfis ein starkes und wirklich aktuelles Thema ausgesucht: „Hoffnung Leben!“ In diesem Gottesdienst feiern wir auch miteinander das Abendmahl, zu dem alle, die an Christus glauben herzlich eingeladen sind (egal welcher Konfession).
  • 28. April um 10.00 Uhr (!): der erste Konfirmationsgottesdienst, mitgestaltet vom Posaunenchor, mit 12 Jugendlichen.
  • 5. Mai um 10.00 Uhr (!): der zweite Konfirmationsgottesdienst, mit 16 Jugendlichen.

Alle Gottesdienste werden auch im Livestream übertragen (aber wirklich live ist natürlich schöner) und sind mit einem anschließenden Kirchenkaffee verbunden. Im Anhang findet sich die Übersicht über die Konfirmanden. Wer Genaueres wissen möchte (z.B. Adresse), weil er/sie den Jugendlichen kennt oder vielleicht als Gebets-Pate begleitet hat, kann sich gerne ans Gemeindebüro wenden.

  • Für die drei Konfi-Sonntag würden wir gerne ein kleines Begrüßungskomitee an den Eingang des Gemeindehauses stellen. Es kommen ja viele Gäste und auch die Leute aus unserer Gemeinde kennen sich dort nicht so gut aus. Ein „Herzlich Willkommen“ und „dort ist der Aufzug“ oder „da geht’s zu den Toiletten“ etc. tut gut. Wer könnte an allen oder an zweien oder an einem der Sonntage dabei sein? Und wenn wir grad beim praktisch Anpacken sind: einmal im Monat braucht die Seniorengruppe der „Älteren Generation“ Unterstützung beim Auf- und Abbau im großen Saal im Kappler Gemeindehaus – keine große Sache, ein kurzer Einsatz jeweils um 13.00 und dann um 17.00 Uhr, jeweils etwa für 20 Minuten. Wer könnte sich das einrichten, vielleicht auch nur ab und zu. Konkret geht es um den kommenden Montag (22.4.), aber auch darüber hinaus. Gerne hier im Gemeindebüro melden (Tel.: 07223 – 22704).
  • Vorher trifft sich am kommenden Samstag wie immer einmal im Monat der Jugend-Gebetskreis um 18.00 Uhr im großen Raum im Caritas-Haus. Wie schön, dass die Jugendlichen das Beten entdecken und die Kraft und Veränderung, die Gott uns dadurch schenkt. Leute, die mitbeten möchten, sind willkommen.
  • Am vergangenen Mittwoch haben wir uns mal wieder im Gemeindebeirat getroffen. Es tat gut, zu hören, dass die verschiedenen Gruppen und Teams, Chöre und Kreise während der Bau- und Exilszeit gut angekommen sind in den unterschiedlichen Räumen und dass wir durch die Veränderungen bisher keine Leute verloren haben. Auch mit der Gottesdienstzeit um 11.00 Uhr kommen die meisten gut zurecht. Aber natürlich gibt es auch „Heimweh“ und Vorfreude auf die Zeit, wenn wir wieder unter einem Dach gemeinsam glauben leben.
  • Am 28. April gibt es nachmittags um 15.00 Uhr eine Kundgebung auf dem Kirchplatz in der Stadtmitte. Alle sind eingeladen und aufgefordert zum „Aufstehen für Demokratie“. Dahinter steht eine bunt zusammengesetzte Initiative aller Fraktionen und Parteien im Bühler Gemeinderat, aber auch die christlichen Kirchen und andere gesellschaftliche Gruppen in Bühl. Wir stehen auf FÜR die Werte unseres Grundgesetzes, das „vor Gott und den Menschen“ die unantastbare Würde aller Menschen feststellt. Wir stehen auf FÜR Freiheit und Demokratie, FÜR Toleranz und Respekt, FÜR Mitmenschlichkeit und eine faire Gesprächskultur. Näheres im Anhang. Schön, wenn wir als evangelische Christen in großer Zahl dabei sind.
  • Am 2. Mai laden wir um 20.00 Uhr alle Leute in unserer Gemeinde zu einem Gemeindeseminar ein, in dem wir miteinander lernen und üben, wie wir unseren Glauben in einfache persönliche Worte fassen können. Wir sind nicht alle geborene und berufene Missionare. Aber jede und jeder Glaubende soll in Freiheit und Respekt Auskunft geben können von seinem Glauben oder – wie es im 1. Petrusbrief heißt: „von der Hoffnung, die in uns ist“ (1. Petr 3,15). Wir werden an diesem Abend nicht theoretisch nachdenken, sondern sehr praktisch und menschenfreundlich ins Üben miteinander kommen.
  • Alle Menschen in unserer Gemeinde über 75 Jahren (das sind über 500 Personen) bekommen von uns einen Gruß zu Ihrem Geburtstag als Zeichen der Verbundenheit. Viele engagierte Leute aus unserer Gemeinde sind hier im Einsatz. Mal sind die Besuche mit einer persönlichen Begegnung verbunden, manchmal sind es auch nur kurze Stippvisiten. Und manchmal wandern die Grüße einfach in den Briefkasten. Für die Seniorenwohnanlage im Grün suchen wir aktuell jemanden, der dort die Geburtstagsgrüße unserer Gemeinde überbringt. Insgesamt geht es um etwa 25 Gemeindeglieder (8 von ihnen hatten in diesem Jahr Geburtstag). Natürlich könnte man auch nur einen Teil der Personen übernehmen. Wir sind dankbar für diese Unterstützung und freuen uns für die Seniorinnen und Senioren, denen diese Kontakte wertvoll sind.

Mit herzlichen Grüßen, auch vom Kirchengemeinderat, und in der gemeinsamen Hoffnung auf wärmere Frühlingstage

euer

Götz Häuser