Newsletter 48-2023

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Er leuchtet wieder, unser schöner Herrnhuter Stern! Leuchtet hoch über dem Willkommensbereich zu unserem Gemeindezentrum, aufgespannt zwischen dem erneuerten Kirchturm und dem zu erneuernden Kirchendach. Und leuchtet weit die Johannesstraße hinauf und hinunter. Das warme Licht tut so gut und zieht unseren Blick nach oben. Ich kenne etliche Leute, die in diesen Tagen ganz schön verspannt sind, im Nacken- und Schulterbereich. Vielleicht weil sie zu viel am Schreibtisch sitzen vor dem Bildschirm; vielleicht weil sie gerade einiges zu tragen haben; vielleicht weil sie sich in diesen düsteren Tagen gerne wegducken würden und am liebsten den Kopf einziehen wie eine Schildkröte im Winter, zurück in den sicheren Panzer. Ja, das geht uns in die Schultern und sitzt uns im Nacken. Das zieht und drückt, macht uns manchmal auch ein bisschen schief und hart.

Doch nun hängt da der Stern im dunklen Himmel über uns. Und wer in seine Nähe kommt, taucht immerhin ein wenig ein in diesen warmen Schimmer. Am besten aber ist es, wenn wir nicht nur drunter durchgehen, sondern (wenigstens kurz) innehalten und aufschauen und – ja das drück ich jetzt ein bisschen feierlicher aus – wenn wir tatsächlich unser Haupt erheben, also den Kopf ein wenig in den Nacken legen und uns strecken, öffnen, vielleicht sogar die Arme ausbreiten und gezielt die Perspektive ändern. – Doch, das ist echt so gemeint! In anderen Ländern machen die Leute auch Gymnastik im Freien. Und wem das ein bisschen peinlich ist, kann es auch erst mal zuhause üben, im Verborgenen, jetzt gleich, und sich den hellen Stern dazu denken.

Denn Jesus ruft uns dazu auf, jetzt im Advent: „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!“ (Lukas 21,28) und: „Ich bin der helle Morgenstern!“ (Offenbarung 22,16). Es geht um eine geistliche Übung, die viel konkreter wirkt, wenn man nicht nur im Innern, sondern mit Leib & Seele übt und dann von außen wie von innen wahrnimmt: Christus kommt, uns entgegen! Er hebt unseren Blick und zieht uns nach oben und richtet uns auf! Christus öffnet uns – für ihn und für einander und für diese eingetrübte Welt. Er weitet unser Herz und stellt uns in sein Licht. – Probiert es aus.

Folgende Infos und Einladungen geben ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Gottesdienst am kommenden Sonntag, am 3. Dezember am 1. Advent, wie immer um 10 Uhr in unserer Johanneskirche und im Livestream. Wir feiern im Familiengottesdienst den Einzug Jesu in Jerusalem und den Beginn des neuen Kirchenjahrs – in einer nur drei Wochen währenden Adventszeit. Zugleich beginnt an diesem Tag auch unsere diesjährige Sammlung für Brot für die Welt (bis Heiligabend), die aktuell Menschen in Bangladesch zugutekommt (die eigene Ernährung sichern) und in Bolivien (Wasserrechte der Kleinbauern schützen).
  • Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es nicht nur wie immer Kirchenkaffee, sondern auch einen kleinen Adventsbazar mit schönen Adventskränzen und Selbstgebasteltem aus unserem Johanneskindergarten. Außerdem wird Michael Härer wieder einen kleinen Büchertisch mit Kalendern und Losungsbüchern anbieten.
  • Ab heute (Donnerstag) spätnachmittags liegen die neuen Gemeindebriefe in der Gemeinde zum Mitnehmen und zum Verteilen bereit. Danke an die Austrägerinnen und Austräger, die bei Wind und Wetter dafür sorgen, dass unsere „Begegnungen“ in die Häuser und Briefkästen kommen. Wir haben Zuwachs im Team bekommen: mit Marliese Eppstein, Reiner Lichdi, Friedemann Günther und mir gehören nun auch Stefanie Schwarz und Christiane Günther zur Redaktion. Danke auch an das erweiterte Autorenteam, das regelmäßig aus dem Kindergraten, der Kinder- und Jugendarbeit berichtet oder auch mal wieder ein „Angedacht“ mit uns teilt. Über Interesse, Lust am Schreiben und Berichten und über Rückmeldungen freuen wir uns immer!
  • Den Gemeindebriefen beigelegt ist der nachgedruckte und neu aufgelegte Flyer zu unserem Bauprojekt. Auf einem Einleger sind unsere aktuellen Gebetsanliegen formuliert – wie immer gibt es reichlich Grund zum Gott Danken und zum Bitten. Auf die Rückseite haben wir unsere Kontoverbindungen gedruckt, verbunden mit der Bitte um Unterstützung. Den aktuellen Stand im Bauprojekt (den Kontostand wie den Stand im Bauprozess) gibt auch der Artikel wieder, der kürzlich im ABB zu lesen war, nachdem wir dem Bühler Gemeinderat hier vor Ort vom Stand der Dinge berichtet haben.
  • Im Foyer liegt aktuell das „Ökumenische Hausgebet im Advent“ zum Mitnehmen bereit, eine Initiative der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (zu der seit einiger Zeit auch die Neuapostolische Kirche gehört). Die Idee ist, sich mit Freunden, Nachbarn, Familie oder im Hauskreis zu treffen und mit den Anregungen, Impulsen, Liedern, Gebeten gemeinsam mit anderen den Advent zu begehen.
  • Hier noch ein Blick voraus mit dem Hinweis auf weitere anstehende Termine:
  • Morgen, am 1.12. lädt unser Jugendcafé Colored Break vorerst zum letzten Mal ein, vorher gibt es um 19.00 Uhr einen Jugendgottesdienst
  • Am 7.12. treffen sich um 16.00 Uhr alle Mitarbeitenden im Geburtstags-Besuchsdienst – sehr gerne  mit neuen Leuten (einige „alte Hasen“ geben ihre Aufgaben ab), bitte sprecht uns an, auch wer nur 2-3 Besuche im Jahr übernehmen mag.
  • Am 8.12. freuen wir uns sehr auf unser Mitarbeiterfest mit den vielen Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde; wir beginnen um 18.30 Uhr mit einem Gottesdienst und feiern dann im Saal weiter.
  • Und noch ein Wort zum Newsletter, der hoffentlich mit einem neu durcharbeiteten Adressenbestand und sortiertem Verteilersystem wieder funktioniert. Danke für kurze Rückmeldungen, wenn’s wieder passt, natürlich auch wenn jemand neu den Newsletter bekommen möchte (fragt gerne bei euren Gruppen und Kontakten) oder auch nicht mehr haben mag.

Mit herzlich-adventlichen Grüßen, auch vom Leitungsteam im Kirchengemeinderat,

und behaltet den leuchtenden Stern im Blick, mit erhobenem Haupt, euer

Götz Häuser