Newsletter 40-2022

Am allermeisten haben wir selbst vom Danken. Uns verändert das DANKE-Sagen! Uns macht es weitherzig und heiter, zuversichtlich aber auch realistisch! Uns öffnet die Dankbarkeit die Augen für Gottes Wunder, die uns umgeben, für die Großzügigkeit und liebevolle Fürsorge, mit der Gott, unser Vater, uns täglich reichlich beschenkt.

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

kennt jeder, mögen viele und wie gerne suchen wir uns aus der Schokoladen-Vielfalt unsere Lieblingssorte aus. Was für ein genialer Einfall, eine Schokoladensammlung „merci“ zu nennen, mit einem Herzchen auf dem „i“. Denn dazu wird „merci“ so gern verschenkt – süß und herb, hell und dunkel, mit Marzipan und Mandelsplitter – um anderen Menschen DANKESCHÖN zu sagen.

Und da der erste Dank von Haus aus Gott gehört, dem Schöpfer, Vater und Erfinder unserer Welt, müsste er zum Erntedankfest eigentlich die größte Packung kriegen und die meisten Dankeschöns der Welt mit vielen Herzen, unseren Herzen! – Aber was macht Gott? Er behält die schöne bunte Schokoladenseite nicht für sich. Sondern schenkt sie voller Freude weiter! Weil nämlich nicht vor allem er unser Danke-Sagen braucht, sondern wir! Natürlich freut sich Gott, wenn wir begreifen: wer er ist und was er für uns tut und wie er uns beschenkt. Aber am allermeisten haben wir von diesem Dank. Uns verändert das DANKE-Sagen! Uns macht es weitherzig und heiter, zuversichtlich aber auch realistisch! Uns öffnet die Dankbarkeit die Augen für Gottes Wunder, die uns umgeben, für die Großzügigkeit und liebevolle Fürsorge, mit der Gott, unser Vater, uns täglich reichlich beschenkt. Und öffnet unser Herz und unsere Hände, so dass wir selbst großzügig werden.

Wusstet ihr, dass das französische „merci“ (DANKE) sprachlich die gleiche Herkunft hat wie das englische „mercy“ (=Gnade). Dankbarkeit und Barmherzigkeit sind also eng verwandt! Weil wir durch die Dankbarkeit teilhaben an Gottes Zuwendung und Treue. Und weil wir durch den Dank empfangen und erfahren, was Gott so barmherzlich schenkt: Leben, Liebe, Freiheit und Erlösung, Fürsorge und – trotz allem – so vie wunderbare Schönheit um uns herum. Darum lasst uns die Dankbarkeit suchen, regelrecht üben und feiern, jetzt am kommenden Sonntag und an allen anderen Tagen auch, auch und erst recht an beschwerlichen Tagen. Am besten jetzt sofort damit beginnen – Gott gegenüber und andern Menschen gegenüber: „Merci, dass es DICH gibt …“!

Folgende Einladungen und Infos gebe ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Erntedank-Gottesdienst am Sonntag 9. Oktober um 10.00 Uhr. Wir feiern in einem bunten Familiengottesdienst die Großzügigkeit und Fürsorge Gottes. Im Anschluss laden wir zunächst zum Kirchenkaffee ein (bei herrlichem Sonnenwetter J) und dann zum Gemeinde–Mittagessen im Gemeindesaal (und gerne auch draußen).

    Das Buffet bestücken wir alle zusammen: jede/r bringt etwas für sich und andere mit, wir teilen geschwisterlich und genießen die Vielfalt der Geben und der Menschen. Prima, wenn sich nach dem Gottesdienst einige Leute finden, die mit uns den Gemeindesaal vom erweiterten Kirchenraum zu Festraum umbauen.
  • Schon im Vorfeld und dann am Sonntag sammeln wir aber auch für Bedürftige in aller Welt. Wir sammeln Geld (ins Spendenkörbchen) und sammeln Lebensmittel, Hygieneartikel und Verbrauchswaren für Menschen in unserer Stadt Bühl, die zu wenig haben und sich oft das Nötigste kaum leisten können. Das betrifft die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine, aber auch andere Menschen, die gerade jetzt in Bedrängnis kommen. Manche von uns haben schon Obst und Gemüse, Nudeln und Konserven, Zahnbürsten und Duschgel … in unserem Gemeindezentrum abgegeben oder in die Kirche gestellt. Gerne mehr davon. Wir geben alles am Montag an den Bühler Tafelladen weiter.
  • Vorher aber übernachten wir von Freitag auf Samstag mit unseren neuen Konfis (inzwischen sind wir 33 Jugendliche) im Gemeindezentrum. Wir nehmen uns Zeit einander noch besser kennenzulernen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Wir werden spielen, essen, quatschen, nachwandern und Gott begegnen (in der nur mit Kerzen erleuchteten Kirche), aber auch schlafen, singen, frühstücken … Danke, dass uns viele im Gebet begleiten!
  • Wie schon vor der Sommerpause angekündigt, freuen wir uns aktuell über Menschen aus unserer Gemeinde, die uns sonntags bei der Streaming-Technik unterstützen. Wer Interesse und Geschick hat, sich ab und zu im Gottesdienst um Bild und Ton zu kümmern, darf sich gerne bei uns im Gemeindebüro melden oder direkt Simon Ziegler ansprechen, der bei uns diesen technischen Bereich verantwortet. Damit wir weiterhin regelmäßig unsere Gottesdienste über den eigenen YouTube-Kanal ausstrahlen können.

    Seit zweieinhalb Jahren sind wir hier verlässlich unterwegs, aktuell werden die Gottesdienst sonntags von etlichen Menschen live mitverfolgt und von vielen später und zu anderen Zeiten angeschaut und miterlebt. Insgesamt erreichen wir auf diese Weise einige hundert Menschen pro Woche. Insgesamt haben wir aktuell 374 Abonnenten, die Seite wurde seit März 2020 etwa 88.700 mal aufgerufen. Immer wieder melden sich auch Leute von woanders her, manche schauen sogar mal hier in Bühl vorbei.

    Danke an alle, die das von Anfang an tragen und gestalten (Simon, Jonas, Gerhard, Mark, Hans)! Und danke an alle, die für die Technik gespendet haben und nun auch praktisch unterstützen.
  • Am Freitag, 23. September haben wir uns erstmal in der neuen Micha-Gruppe getroffen: eine bunt zusammengewürfelte Runde. Wir haben uns vorgenommen, dem Auftrag des Propheten Micha zu folgen: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott von Dir will – nämlich Gottes Wort halten, Liebe üben und aufmerksam mitgehen mit deinem Gott (Micha 6,8).

    Wir suchen nach dem, was uns die Bibel über Gerechtigkeit und Ökologie sagt, über die Überwindung von Armut und gute Haushalterschaft in der uns anvertrauten Welt! Und wir wollen gemeinsam und mit vielen in unserer Gemeinde praktisch und konkret werden in der Bewahrung unserer Schöpfung und bei der gerechteren Verteilung unserer Güter. Wer noch mitmachen möchte, darf sich gerne melden oder einfach vorbeikommen. Wir treffen uns das nächste Mal am Freitag 21. Oktober von 18.00 bis 20.00 Uhr im Gruppenraum III.
  • Immer wieder fragen Leute nach dem Stand und Fortgang unseres Bauprojekts. Wir sind nach wie vor mit großer Energie dabei! Im Sommer hat der Architekten- und Planerwechsel uns sehr beschäftigt. Dich die Mühe hat sich gelohnt: wir sind gut aufgestellt und zuversichtlich miteinander unterwegs. Zugleich machen uns die großen Turbulenzen infolge der Corona-Zeit und der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs zu schaffen (Preise, Material, Personal).

    Von unserer Landeskirche haben wir dennoch das Signal bekommen, am Ball zu bleiben und die nötige Sanierung und Erweiterung unseres Gemeindezentrums weiterzuverfolgen. Das tun wir auch und bitten Gott um Wegweisung. Wichtig bleibt auch das Nachfragen aus der Gemeinde mitsamt der vielfältigen ehrenamtlichen und finanziellen Unterstützung. Und darum bleiben wir dabei, gerade in Zeiten des Rückgangs, dass wir Neues aufbauen und unsere Gemeinde weiterentwickeln als Ort zum Reden und Zusammenkommen, zum Glauben entdecken und Glauben teilen, zum Trösten und Feiern, zum Beten und zum Weltverändern. In diesem Sinne DANKE an Christus, unseren Bauherrn, und an uns, wenn wir mit gefalteten und geöffneten Händen unterwegs sind.
  • Veränderungen gibt auch in unserer Kirche und in unserem Kirchenbezirk. Am kommenden Donnerstag 13. Oktober haben wir etliche Delegierte aus Bühlertal und den Baden-Badener Gemeinden bei uns zu Gast, mit denen wir demnächst einen sogenannten Kooperationsraum bilden, um gemeinsam den südlichen Bereich unseres Kirchenbezirks gut aufzustellen für die Zukunft. Auch dabei wird unser erneuertes Gemeindezentrum eine wichtige Aufgabe haben. Danke für alle Unterstützung im Gebet im Blick auf diese Veränderungen. Wie gut, dass Christus unser Herr und Hirte bleibt. – Merci!

Mit herzlich-herbstlichen Grüßen, auch im Namen des Kirchengemeinderats,

Ihr und euer      Götz Häuser