Newsletter 4-2022

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Das ist doch längst vorbei, erledigt, Schnee von gestern – das vergangene Weihnachtsfest. Die Deko ist weitgehend abgeräumt und der Christbaum längst geschreddert, Kompost für die Frühlingsbeete … Oder steht er noch bei euch, der grüne, sternbehängte Weihnachtsbaum, so wie in unserer Johanneskirche? Und liegt das Christkind immer noch auf Heu und auf Stroh so wie hier auf dem Bild und in der Krippe in unserem improvisierten Stall von Bethlehem? Denn dieses Kind ist ja erst ein paar Wochen alt. Und so einfach abräumen und wegpacken wie unsere Weihnachtsdeko lässt es sich nicht  – Gott sei Dank!

Ich finde es stark, dass die Weihnachtszeit nicht nach dem Fest ganz schnell vorüber ist, sondern immer eine Brücke schlägt in das nächste, neue Jahr hinein, manchmal sogar bis Anfang Februar. In diesem Jahr geht die Weihnachtsfestzeit am kommenden Sonntag, am 30. Januar zu Ende. Erst dann wird der Baum abgeschmückt, die Krippe abgebaut, der große Stern heruntergeholt und bis zum Neuaufleuchten im Advent verstaut. Nein, Weihnachten lässt sich nicht im Handumdrehen abhaken. Denn Jesus ist gekommen, um zu bleiben! Um mit uns zu leben und unter uns groß zu werden. Um unsere Müdigkeit zu teilen, die Unruhe und Unsicherheit. Und dann die Vorfreude auf den Frühling, in dem wir hoffentlich allesamt aufatmen und wieder freier leben werden. Bevor er seinen letzte Gang antritt und für uns stirbt, damit zuletzt nicht mal der Tod und keine Last der Welt uns von ihm trennen kann.

Auf diese Weise markiert Weihnachten nicht nur das Jahresende, sondern auch den Jahresanfang. Und erinnert uns daran, dass Gott in Jesus Christus nahbar ist so wie das Kind mit seinen ausgebreiteten Armen –  vom Anfang bis zum Ende! Das Kind, vor dem sich niemand fürchten muss und das wir uns zu Herzen nehmen sollen. Um es zu tragen und zu nähren, um mit ihm reden und es zu schützen. Damit Christus in uns groß wird und unter uns wächst. Und damit wir unterwegs begreifen, dass in Wahrheit ER uns an seinem Herzen trägt und nährt, dass er schon so lange mit uns redet und uns schützt in dieser rauen Welt. Weihnachten ist so was wie der goldene Bilderrahmen, auch um das neue Jahr 2022 herum, das göttliche Familienfoto: wir mit dem Kind – und er mit uns auf seinem Arm!

Folgende Infos und Einladungen gebe ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 30. Januar um 10.00 Uhr in unserer Johanneskirche mit Pfarrerin und Klinikseelsorgerin  Mirjam Keim aus Baden-Baden (auch im Livestream auf unserem YouTube-Kanal). Vor etlichen Jahren war sie in unserer Bühler Gemeinde als Lehrvikarin unterwegs. Zugleich gibt es wie immer für die kleinen Kinder (von 0 bis Vorschulalter) und für die großen Kinder einen schönen Kindergottesdienst mit unseren engagierten Teams.
  • Unsere Kinder- und Jugendgruppen finden nach wie vor statt! Bei den Angeboten für Erwachsene ist es etwas komplizierter. Etliche Hauskreise treffen sich in anderen Formaten, Musikgruppen sind teilweise möglich. Der Bibelkreis pausiert bis Ostern. Die „Gesprächsrunden über den Glauben“ treffen sich monatlich bis Ostern digital, danach auch wieder live hier im Gemeindezentrum (unser Plan J). Bei allen Veranstaltungen (auch im Gottesdienst) ist für Erwachsene das Tragen einer FFP2-Maske geboten. Vor allem aber: alle Gottesdienste sind weiterhin offen für alle! Wir sind und bleiben guter Hoffnung, dass sich absehbar die Regeln lockern werden und wir hier wieder frei zusammenkommen können.
  • In der kommenden Woche treffen wir uns im Glaubenskurs-Team und beraten über den Kurs, zu dem ab Dienstag 8. März an 5 Abenden viele Leute einladen wollen. Mal schauen, wie wir das in diesem Jahr auf den Weg bringen (präsent, digital, hybrid?). Wir halten euch auf dem Laufenden, danke für alle Rückendeckung im Gebet.
  • Im Anhang schicke ich den aktuellen Rundbrief von Louis Benner aus Ruanda weiter. Auch hier gilt es, Louis und dieses belastete und um Versöhnung ringende Land im Gebet zu begleiten. So weiten wir unseren Blick über unseren europäischen Kirchturm hinaus. An der Pinnwand hängt die  neue Übersicht über die Länder auf der Erde, in denen Christen verfolgt werden und wo sie besonders um ihre Freiheit und vielfach um ihr Leben fürchten müssen. Sie brauchen unsere Solidarität im Gebet und im öffentlichen Gespräch. Womöglich wächst dabei auch unsere Dankbarkeit für die immer noch vergleichsweise gute Lage in unserem Land!
  • Andererseits erschüttert uns hier in Deutschland (nicht nur in der katholischen Kirche) die wachsende Vertrauenskrise, das begründete Misstrauen gegenüber einer sich selbst erhaltenden Institution. Lasst uns als einzelne Christenmenschen und als Gemeinde uns umso mehr um Offenheit, Wahrhaftigkeit und um Vergebung im Umgang miteinander mühen.
  • Nach der Freude über die Genehmigung für unser Bauprojekt und die Zusage der Mitfinanzierung durch unsere Landeskirche kam zu Beginn dieser Woche ein empfindlicher Dämpfer. Die Bundesbehörden haben von jetzt auf nachher alle Zuschüsse für energieeffizientes Bauen gestoppt – in unserem Fall geht es dabei um eine erhebliche Summe und einen wichtigen Teil unseres Finanzierungskonzepts. Umso mehr hoffen wir, dass demnächst im Bund / im Land andere Fördertöpfe geöffnet werden oder sich andere Quellen erschließen, damit wir die Umrüstung auf Photovoltaik schaffen und in Zukunft nicht nur klimaschützend, sondern auch kostensparend unsere Energie und Wärme erzeugen können.
  • Auf unserer Homepage gibt es etwas Neues: einen Spenden-Button, der es den Besuchern unserer Homepage einfacher macht, uns finanziell zu unterstützen: für unser Bauprojekt, für unsere aktuelle Gemeindearbeit aber auch für den Förderverein und die Stelle von Ute Gatz. Die Sammlung für Brot für die Welt ist mittlerweile abgeschlossen und erbrachte einen Betrag von insgesamt 4.428,67 Euro, der Menschen in Südafrika und in Bangladesch zugutekommen wird.

Sie können das gleich hier ausprobieren:

Für das Bauprojekt spenden:
Spende für das Bauprojekt

Für andere Projekte der Gemeinde spenden:
Spende an die Gemeinde

  • Am ersten Wochenende im März (am Freitag 4.3.2022) findet auch in diesem Jahr der ökumenische Weltgebetstag der Frauen statt. Da wir aktuell kein Team haben, das sich darum kümmern würde, haben Frauen aus unserer katholischen Schwestergemeinde in Kappelwindeck die Verantwortung dafür übernommen. Mag jemand aus unseren Reihen mitarbeiten und sich (mit einer kleinen Aufgabe) einbringen? Das wär schön auch im Blick auf unser ökumenisches Miteinander. Bitte bei uns im Gemeindebüro melden. Wir geben den Kontakt gerne weiter.
  • Aktuell suchen wir für die Gegend rund ums Bühler Kloster wieder jemanden, der dort dreimal im Jahr einige Gemeindebriefe austrägt und in die entsprechenden Briefkästen wirft. Eine überschaubare Aufgabe und richtig gesund (Bewegung an der frischen Luft!). Wer mag das übernehmen?

Herzliche Grüße, auch Im Namen des Kirchengemeinderats, und noch einmal „O du fröhliche“,

Ihr und euer Götz Häuser