Newsletter 36-2023

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

vor ein paar Tagen ist meine Mutter gestorben, im gesegneten Alter von 93 Jahren. Es war ein trauriger und zugleich ein guter Abschied. Und nun geht mir vieles durch den Kopf und durchs Gemüt: Schwere und Verwirrung, aber auch Dankbarkeit und Erleichterung, weil wir sie gut begleiten konnten. Besonders kostbar war, dass meine Schwester und ich auch auf dem letzten Wegstück bei ihr sein konnten, an der geheimnisvollen Grenze zwischen Leben und Tod, bei den letzten leichten Atemzügen und dem Flackern ihres Herzschlags. Das hat uns tief bewegt. Erschütterung, Erstaunen, Ehrfurcht – das war alles beieinander.

Wie verletzlich und zerbrechlich wir Menschen sind und wie wenig wir in Wahrheit wissen über das Leben und über das Sterben und erst recht über den Tod. „Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel …“ – eine Strophe aus „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius, das schöne Abendlied, das wir auch am Sterbebett gesungen haben – ein Ruf zur Dankbarkeit und zur Bescheidenheit, weil wir ein Leben lang viel mehr empfangen als wir je begreifen und je geben können. Darum wie gut für jede und für jeden, der sich in Gottes Hände fallen lässt – nicht erst am Ende, sondern schon im Leben – und in die Arme Jesu, der sich an dieser letzten Grenze auskennt und der uns beisteht hier wie dort, der uns Haltlose auffängt und zum Leben befreit – schon jetzt.

Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Todes, aber noch viel mehr Ehrfurcht vor dem Schöpfer und Erlöser. Und Ehrfurcht vor dem Leben, vor der Einzigartigkeit allen Lebens. IHN lasst uns feiern und das Leben feiern, auch jetzt beim Zwetschgenfest.

Folgende Infos und Einladungen geben ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum ökumenischen Zwetschgenfestgottesdienst am kommenden Sonntag, 10. September um 10.00 Uhr in der katholischen Stadtkirche St. Peter & Paul. Martin Drahtschmidt (katholische Gemeinde), Johannes Dappen (Konkordiagemeinde) und ich werden den Gottesdienst gemeinsam gestalten. Es geht – anlässlich der Verleihung des Titels „Zwetschgenstadt“ für unsere Stadt Bühl – um die Bedeutung der „ZWETSCHGE“ und wofür sie in Wahrheit steht 😊.
  • Wenn in der Stadt gefeiert wird, feiern wir natürlich mit, am Samstag beim Café Klatsch, in dem wir den ganzen Tag über Gäste aus Bühl und Umgebung mit (Zwetschgen-)Kuchen und Kaffee/Tee bewirten. Wir freuen uns auf viele Begegnungen, vielleicht auch persönliche Gespräche. Das mit dem Café-Zelt passt gut zu unserem Auftrag und Selbstverständnis als Gemeinde: dass wir Herberge sind für Menschen auf ihren Lebenswegen, Rast- und Gasthaus für Leib und Seele in dieser herausfordernden Welt und auf dem Weg nach Hause. Danke an alle Bäckerinnen und Bäcker, die uns Kuchen backen (bitte am Samstag ab 9.00 Uhr ins Café-Zelt bringen) und an die vielen Leute, die im Service helfen.
  • Am Samstagvormittag wird in der Sparkasse die Zwetschgen-Ausstellung eröffnet, auf der die vielen übergroßen Zwetschgen zu sehen sind, die Geschäfte, Firmen und Institutionen aus Bühl bunt und kreativ gestaltet haben. Natürlich sind wir als evangelische Gemeinde auch dabei (Dankeschön für die tolle Gestaltung an Ute und Norbert Gatz), im schönsten Blau und mit starken Worten aus dem Galaterbrief 5,22.
  • Bei unserer Aktion „Laufen mit Herz“ gehen am 17. September beim Baden-Marathon 25 Läufer/innen an den Start – Wow!!! Wie schön auch, dass der Stand auf unserem Spendenkonto weiter gewachsen ist. Allerdings fehlt noch was zu unserem Spendenziel. Danke aber vorab an alle, die mitmachen und mithelfen, damit wir die gute Arbeit mit Kindern und Familien in unserer Gemeinde weiterhin stärken und die Personalstelle unserer Diakonin Ute Gatz solide finanzieren können. Spenden geht ganz einfach über https://www.laufenmitherz.de/spendenlaeufer-teams/kinder-und-familien-staerken-laufteam-laufen-fuer-buehler-kinder (Inhaber einer Bank-App auch bequem über einen QR-Code).
  • Phantastisch wie sich unser Kirchturm verändert und erneuert hat – in den tieferen Betonschichten, wo es etliche Risse, Roststellen und Löcher gab, aber auch auf der nun schönen und gereinigten Oberfläche. In den nächsten Tagen werden Blitzschutz und der Anstrich fertig sein. Dann wird das Gerüst abgebaut werden und wir haben eine erste Etappe unseres Bauprojekts geschafft!! Als Auftakt für die umfangreiche Sanierung und Erweiterung, die 2024 konkret angepackt werden wird. Wir danken dem großzügigen Spender (der anonym bleiben möchte) für seinen visionären Mut und seine Großzügigkeit!
  • DANKE auch für alle Spenden, die schon für unser Bauprojekt eingegangen sind und noch kommen (und gebraucht) werden! Sie sind gute Investitionen in die Zukunft vieler Menschen – Kinder und Erwachsene, Jugendliche und Senioren, die heute und in Zukunft hier „gemeinsam glauben leben“ und unsere Welt zum Guten verändern. Infos zum Bauprojekt gibt es im aktuellen Gemeindebrief (Kontonummer auf der letzten Seite, bitte „für Bauprojekt“ angeben) und auf unserer Homepage (QR-Code). Im Anhang noch einmal der Presseartikel vom 14. August. Außerdem im Anhang der zweite Gebetszettel für unser Bauprojekt.
  • In der kommenden Woche, wenn das Fest und die Ferien vorbei sind und wenn das neue Schuljahr beginnt, werden wir auch in der Gemeinde wieder mit unseren vielen regelmäßigen Angeboten starten, z.B. am Mittwoch mit dem neuen Konfi-Kurs (mit ca. 30 Jugendlichen) und mit den Kinder- und Jugendgruppen, aber auch mit dem Bibelkreis am Dienstag und am Mittwoch mit unserer Sitzung im Kirchengemeinderat, also im Leitungsgremium unserer Gemeinde. Danke für alles Mitmachen und Mitdenken, Nachfragen und Händefalten!!

Mit herzlichen Grüßen, auch vom Leitungsteam im Kirchengemeinderat,

Ihr und euer

Götz Häuser