Newsletter 37-2024

Zu Hunderttausenden liegen diese Muscheln weit verstreut am Strand. Und doch sind alle irgendwie verschieden, alle ein bisschen anders in ihrer Größe, Farbe und Struktur. Und so ist es mit uns Menschen auch. Wir sind alle einzigartig, wunderbar gemacht und unverwechselbar schön, jede und jeder ein Original und Meisterwerk Gottes.

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Heute wurden in der Bachschlossschule 75 Kinder in drei erste Klassen eingeschult. Es war ein schönes trubeliges Willkommenheißen. Ich hatte den Kindern Herzmuscheln vom Strand auf „unserer“ Nordseeinsel Baltrum mitgebracht, um die Kinder und Eltern an drei wunderbare Wahrheiten zu erinnern, die ich mit diesen Muscheln verbinde – eine Erinnerung für die Hosentasche um diese drei Aspekte mitzunehmen in den (Schul-) Alltag:

1. Zu Hunderttausenden liegen diese Muscheln weit verstreut am Strand. Und doch sind alle irgendwie verschieden, alle ein bisschen anders in ihrer Größe, Farbe und Struktur. Und so ist es mit uns Menschen auch. Wir sind alle einzigartig, wunderbar gemacht und unverwechselbar schön, jede und jeder ein Original und Meisterwerk Gottes, egal was du schaffst und leisten kannst, egal was Du bewegst und welche Noten andere dir geben.

2. Jede Muschel ist wie eine kleine Schale, nach oben offen, und ermutigt mich zur Offenheit. Denn es gibt so viel Wunderbares zu entdecken, zu erforschen und zu deuten, zu diskutieren und aufzunehmen in meinen Erfahrungsschatz. Nicht nur in der Schule, sondern überall und täglich. Und nicht nur für die Kinder, sondern für uns Erwachsene auch. Mit dieser Haltung will ich leben – in dieser angeschlagenen und doch so schönen Welt. In dieser Perspektive will ich offen und im besten Sinne neugierig bleiben in meiner Beziehung zu Gott.

3. Weil ER uns nicht nur in die Weite führt, sondern auch schützt und seine Hand hält über mir und Dir. Wie eine umgedrehte Muschelschale, die wie ein kleines Dach wirkt oder wie ein Schild oder ein stabiler Hut. So behütet uns Gott, so nimmt er uns unter seine Fittiche, so umgibt er uns von allen Seiten und stellt sich schützend in den Sturm, der uns entgegenbraust. Darauf will ich vertrauen, allen Unsicherheiten und meiner Unruhe zum Trotz.

Weil Gott sein Herz dranhängt, in Jesus Christus: als Kreativer und als Offenbarer, als Befreier und als Beschützer. Entsprechend heißen diese Muscheln tatsächlich ja auch Herzmuscheln 😊. In diesem Sinne: Willkommen in der 1. Klasse oder in der 35. oder in der 70. Klasse, in Gottes Lebensschule und in der Spur des Rabbi Jesus.

Folgende Infos und Einladungen gebe ich an euch weiter:

  • Am kommenden Sonntag, 15. September feiern wir wie gewohnt um 11.00 Uhr unseren Gottesdienst in der neuapostolischen Kirche, mit Minikirche und Bibelbande und mit dem Livestream (zugänglich über unsere Homepage und unseren YouTube-Kanal). In diesem ersten Gottesdienst nach der langen Sommerpause sind zum ersten Mal auch einige neue Konfis unter uns (die offizielle Vorstellung und Einführung gibt es dann am 22. September). Außerdem begrüßen wir Achim Plagge, unseren Landeskantor, der vor kurzem nach Sasbach gezogen ist und am Sonntag Musik mit uns macht. Im Gottesdienst geht es um die Standfestigkeit unseres Glaubens in dieser stürmischen und rauen Zeit.
  • Vorher laden wir am Samstag, also morgen, am 14.9. um 19.00 Uhr zum Lobpreisgottesdienst in den großen Raum im Caritas-Gebäude ein (Plakat im Anhang): es gibt starke Musik von der Lobpreisband und neue Lieder; es gibt Zeit zum Gebet und zur Begegnung mit Gott und miteinander. Herzlich Willkommen!
  • Und wir sind morgen am Samstag, 14. September ab 9.00 Uhr mit unserer Micha-Gruppe auf dem Bauernmarkt dabei (in der Nähe vom Weltladen). Denn Nachhaltigkeit und Verantwortung, Gerechtigkeit und Liebe zu allen Menschen und allen Geschöpfen – waren Gottes Idee für uns! Wie wir das leben können, beschäftigt uns in der Micha-Gruppe (aktueller Flyer im Anhang), die sich monatlich trifft. Wer schaut morgen an unserem Stand vorbei?
  • Ein sehr herzliches und großes DANKESCHÖÖÖN an all die vielen fleißigen Kuchenbäcker/innen für unser Café Klatsch am Zwetschgenfest-Sonntag. Wir hatten sogar Kuchen im Glas als Kuchen ToGo aus Schüttdorf im Emsland, gebacken und persönlich vorbeigebracht von Anja aus unserer Livestream-Gemeinde (Anja, du bist der Hammer!). Und ein starker dynamischer DANK an die vielen Leute im Service. Wie gut, dass wir in der Nachmittagsschicht so viele waren! Wir kamen im absoluten Hochbetrieb kaum hinterher, und dann fiel auch noch unsere Kaffee-Maschine aus (Danke an die neuapostolische Gemeinde, deren Maschine wir dann in höchster Not ausborgen konnten). Es macht Spaß, mit so vielen Leuten und Beteiligten als Gastgeber/innen unterwegs zu sein.
  • Im Bereich des Gemeindebüros wird es in den kommenden zwei Wochen etwas ungemütlich, weil hier Abbrucharbeiten anstehen. Darum nicht wundern, wenn das Büro vorübergehend kaum zugänglich ist oder wenn wir sozusagen übers Fenster einen Art Gemeinde-Kiosk einrichten für die Notversorgung. Ich selbst bin in den letzten Tagen mit meinem Büro ins frühere „Amtszimmer“ umgezogen und freu mich dort auf Begegnungen demnächst. Wir sind als Gemeinde super dankbar für alle eingehenden Spenden, wir brauchen sie weiterhin. Und wir sind dankbar für alle Gebete, in denen wir Gott um Schutz und ein gutes Vorankommen bitten, ihm aber auch danken für alles Gute, was wir erleben. Im Anhang nochmals der neue und aktuelle Baustellen-Gebets-Zettel.
  • Wir planen, nach der Sommerpause den Gemeindebus wieder zu aktivieren, dessen regelmäßiger Abhol-Service in der Corona-Zeit quasi ausgelaufen ist, der nun aber wieder mehr nachgefragt und gebraucht wird. Dabei geht es vor allem um den Fahrdienst für unsere Sonntagsgottesdienste. Wer Interesse daran hat oder jemanden kennt, der diesen Service in Anspruch nehmen mag, gerne im Gemeindebüro melden und gerne auch mal aktiv in den entsprechenden Bereichen nachfragen.
  • Vorab schon mal die Einladung zu unserem nächsten Themenabend am Donnerstag, 26. September um 20.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Kappelwindeck. Es geht um die Geschichte, Schönheit und Bedeutung unserer Gottesdienst-Liturgie. Immer wieder haben Leute aus der Gemeinde gebeten, so was mal anzubieten, um Zugang zu den alten und neuen Formen unserer sonntäglichen Gottesdienstfeier zu bekommen. Was für ein Konzept steckt dahinter, wo kommt das her und was bedeuten der einer oder andere Teil? Was gilt es zu bewahren, was könnten (oder sollten) wir anders machen? Wie wollen wir überhaupt weiterhin in Zukunft unsere Gottesdienste feiern, die doch das Herzstück unseres Gemeindelebens sind …? Um solche Themen und Fragen soll es gehen, nicht zuletzt als Auftakt für eine neue Arbeitsgruppe, die sich längerfristig darüber Gedanken machen soll – wer ist dabei? Plakat im Anhang.
  • Zuletzt noch einmal der Hinweis auf ein Konzert mit Albert Frey in Bad Rotenfels (Plakat im Anhang), leider gerade an unserem Gemeindefreizeit-Wochenende. Aber ein paar Leute bleiben ja auch hier 😊.

Seid alle herzlich gegrüßt und steckt euch wenigstens in Gedanken eine Herzmuschel in die Tasche (was waren nochmal die drei Punkte?).

Wer tatsächlich eine Muschel möchte … ich hab noch ein paar in ein meiner Sammlung.

Seid behütet, auch im Sinne des Kirchengemeinderats, euer

Götz Häuser