Newsletter 14-2023

Ein starkes Bild, wie da das helle Sonnenlicht in diese dunkle Höhle einbricht – blendend, gleißend, so dass man von der Welt da draußen nichts mehr sehen kann, nur noch das strahlend helle Licht!

Wie sehr haben wir uns an die Dunkelheit der Welt gewöhnt? Wie sehr haben wir uns in den düsteren Ecken unseres Lebens eingerichtet, in unserer (verborgenen) Schwermut und in mancher Trostlosigkeit? Wie wenig wissen wir vom Licht, das Gott als erstes Schöpfungswerk ins Dasein rief? Wie wenig wissen wir vom Licht, das aus dem finsteren Grab heraus die Welt verwandelt hat?

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Ein starkes Bild, wie da das helle Sonnenlicht in diese dunkle Höhle einbricht – blendend, gleißend, so dass man von der Welt da draußen nichts mehr sehen kann, nur noch das strahlend helle Licht! Vielleicht haben sich aber auch die Augen einfach schon zu sehr an die vertraute Dunkelheit gewöhnt und an das bisschen Dämmerlicht, in dem wir normalerweise herumtapsen. Gestern saßen wir am frühen Abend bei einer Besprechung zusammen und haben kaum gemerkt, wie es immer dunkler wurde, man kann sich wirklich daran gewöhnen. Und erst als dann jemand das Licht angeschaltet hat, haben wir gemerkt, wie duster es bereits geworden war.

Wie sehr haben wir uns an die Dunkelheit der Welt gewöhnt? Wie sehr haben wir uns in den düsteren Ecken unseres Lebens eingerichtet, in unserer (verborgenen) Schwermut und in mancher Trostlosigkeit? Wie wenig wissen wir vom Licht, das Gott als erstes Schöpfungswerk ins Dasein rief? Wie wenig wissen wir vom Licht, das aus dem finsteren Grab heraus die Welt verwandelt hat? – Denn, ja, vielleicht stimmt unsere Perspektive nicht, und wir schauen hier gar nicht aus einer Höhle heraus. Sondern es ist umgekehrt: wir schauen in das Grab hinein. Und aus dem Grab heraus und nur durch diesen kleinen Durchbruch strahlt das überwältigende Licht des auferstandenen Christus in unsere verdunkelte Welt, in unsere getrübten Sinne, in unsere verschlossenen Herzen, in unsere müden Augen und unsere phantasielosen Gedanken. Und gleich bricht ER durch und taucht uns in sein Licht, durchdringt uns mit seiner hellen Freude, umfängt uns mit seiner Wärme und mit dem großen Strahlen seiner leuchtenden Augen …

OK, das klingt jetzt sehr poetisch und vielleicht ein bisschen drüber raus. Aber so verstehe ich die unglaublichen Geschichten in den Osterevangelien. So denke ich mir Ostern! Also nicht jene häschen-verzierte Frühlingsfolklore, sondern diesen gewaltig-schönen Anfang der neuen Schöpfungsgeschichte. Darum schau hin wenn es Abend wird, jetzt am Gründonnerstag. Halt stand in der Dunkelheit des Karfreitag (auch in Deinen persönlichen Karfreitagserfahrungen). Und lass dich schließlich überwältigen vom Osterlicht, das ganz gewiss aufgehen und alles verwandeln wird! Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden. Und seither ist – auch wenn es anders aussieht – nichts so wie es war. Christus, das Licht der Welt!

Folgende Infos, Einladungen und Neuigkeiten gebe ich hier gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten in der Karwoche und an den Ostertagen:
    • Gründonnerstag 19.00 Uhr: ein Fest – wir feiern das Geschenk des Abendmahls (mit dem Flötenkreis) – im Livestream
    • Karfreitag 10.00 Uhr: Trauer und Ohnmacht – Gott selbst ganz unten in Jesus am Kreuz (schlicht, mir ruhiger Musik an Piano und Querflöte, mit Abendmahl) – im Livestream
    • Osternacht 6.00 Uhr: aus der Dunkelheit ins Licht – die neue Osterkerze vertreibt die Schatten der Finsternis in uns und um uns (mit Tauferinnerung und Abendmahl, danach Osterfrühstück)
    • Ostersonntag 10.00 Uhr – Fest-Gottesdienst, mit Abendmahl und mit unserem Posaunenchor – im Livestream
    • Ostermontag 10.00 Uhr – Gottesdienst mit Kindersegnungen
    • 1. Sonntag nach Ostern (16. April), da feiert Alexandra Unverhau mit uns den Gottesdienst (mit Minikirche und auch im Livestream)
  • Am Ostersonntag laden wir nach der Osternacht zum gemeinsamen Osterfrühstück ein: alle sind sehr herzlich willkommen. Am besten bringt jede und jeder bringt etwas mit, was wir dann auf einen großen Buffet-Tisch miteinander teilen (wer nix dabei hat ist ebenso willkommen!). Kaffee und Tee stellen wir. Wer könnte am Samstag mithelfen, den Gemeindesaal für das Osterfrühstück vorzubereiten und den Raum schön österlich zu schmücken? Bitte meldet euch einfach hier bei mir per Mail.
  • Der sonntägliche Kirchenkaffee ist ein so schöner Ort für Begegnungen mit neuen und mit vertrauen Menschen. Lasst uns dabei immer wieder auch Ausschau halten nach Leuten, die wir noch nicht kennen, die womöglich zum ersten mal da sind oder noch nicht so viele Kontakt haben. Und lasst uns auch miteinander anpacken. Immer wieder brauchen wir Leute, die beim Kirchenkaffee mithelfen und sich ab und zu mit anderen darum kümmern, dass alles vorbereitet ist und dass am Ende auch aufgeräumt wird. Eine schöne Aufgaben, wenn wir sehen, wie vielen Menschen dieses Kennenlernen und der Austausch guttut. Bitte im Gemeindebüro oder direkt bei Karen Häuser melden.
  • Die Ordination von Lisa Kern am vergangenen Palmsonntag war ein so schönes Fest – für Lisa Kern, aber auch für uns als gesamte Gemeinde. Lisa (und Peter & Fritz) haben so viel Wertschätzung, Dankbarkeit und Segenswünsche auf den Weg bekommen – aktuell auf den Weg noch hier bei uns (bzw. in der Seelsorge im Klinikum in Baden-Baden) und dann auf den Weg in die erste Gemeindestelle im Kirchenbezirk Emmendingen.
  • Im Nachgang zum Glaubenskurs entsteht aktuell ein neuer Hauskreis, eine Gruppe von Leuten, die sich alle 14 Tage treffen, um miteinander ihren Glauben und ein Stück Leben zu teilen. Es geht dabei um den Austausch miteinander über die Bibel und Fragen des Glaubens, aber auch über persönliche Fragen. Wer hat Lust und Interesse, sich das mal anzuschauen? Kerstin Stopp, Mario Fries und Karl Müller laden ein, sich am kommenden Donnerstag 13. April, abends um 20.00 Uhr im Gemeindezentrum zu treffen, um sich kennenzulernen und gemeinsam einen guten Weg für die neue Gruppe zu entwickeln. Die aktuelle Idee ist, zunächst gemeinsam das Johannesevangelium zu lesen (passt gut zum Namen unserer Johanneskirche J). Es braucht dazu keine besondere Anmeldung: „Komm und sieh …“ hat Jesus gesagt (Joh 1,46); das gilt hier auch!
  • Unser Gemeinde-Spendenprojekt, bei dem wir viele Jahre lang immer wieder für AIDS-Waisenkinder in Kenia gesammelt haben, läuft aus. Wir machen uns Gedanken über ein neues, anderes Projekt. Wichtig ist uns dabei eine gute persönliche Verbindung, damit wir im direkten Kontakt bleiben können und immer wieder aktuelle Informationen weitergeben können. Wer eine Idee oder eine gute Verbindung hat, darf sich gerne per Mail an mich oder ans Gemeindebüro wenden.

Herzliche Gründonnerstags-, Karfreitags- und vor allem Ostergrüße, auch von unserem Leitungsteam im Kirchengemeinderat,

und überraschende Begegnungen mit Christus, dem Licht der Welt, wünscht

Ihr und euer

Götz Häuser