Newsletter 39-2022

Einigkeit und Recht und Freiheit – für unser deutsches Vaterland und für die vielen anderen Länder auch. Lasst uns Einigkeit und Recht und Freiheit mit Leben füllen, halt auch mal scheitern und wieder neu beginnen! Weil wir die Quelle kennen, weil Christus unsere leeren Hände immer wieder füllt und unsere müden Herzen. Wir geben nicht auf! Wir beten und vertrauen, wir singen und führen auch schwierige Gespräche, wir hoffen und handeln – grad jetzt erst recht!

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Einigkeit und Recht und Freiheit – für unser deutsches Vaterland und für die vielen anderen Länder auch. Gerechtigkeit, Freiheit und Einigkeit unter uns in unserer Zwetschgenstadt Bühl und zwischen allen Ländern und Nationen! Freiheit, Einigkeit und Gerechtigkeit in unseren Familien und in unserer Gemeinde und in unserer Mit-Schöpfung auch! Einigkeit, Gerechtigkeit und Freiheit – diese drei so wichtigen und starken Worte, mit denen unsere Nationalhymne beginnt. Am 3. Oktober werden diese Hoffnungen und Herausforderungen wieder an vielen Orten besungen (und bei den nächsten Länderspielen). – Wenn nur diese Worte uns nicht nur in den Ohren summen würden, sondern auch in unsere Herzen und Gedanken tief eindringen würden und wenn sie dann auch unser Reden und Handeln bestimmen!

Denn diese Worte sind geliehen. Sie sind wesentliche und prägende Begriffe aus der Bibel und aus dem Evangelium: Christus, der uns aus unseren Zwängen und Gefängnissen in die Freiheit der Kinder Gottes ruft. Christus, der uns von unseren Sünden freispricht und rechtfertigt vor Gott, uns aber auch dazu verpflichtet, für Gerechtigkeit und Recht einzutreten. Christus, der uns über unsere Feinseligkeiten und Vorurteile hinweg zusammenbring, der uns jenseits unserer Sympathien und Überheblichkeiten Einigkeit schenkt und uns einander als Brüder und Schwestern zumutet, anvertraut und schenkt.

Und doch erscheint uns diese Hymne gerade jetzt so weit entfernt. Angesichts der vielen Kämpfe und Krisen, der Lügen und Feindseligkeiten unserer Tage, die uns unruhig, wütend und hilflos machen. Aber lasst uns trotzdem und erst recht diese Worten hochhalten, davon singen und dafür eintreten! Lasst uns Einigkeit und Recht und Freiheit mit Leben füllen, halt auch mal scheitern und wieder neu beginnen! Weil wir die Quelle kennen, weil Christus unsere leeren Hände immer wieder füllt und unsere müden Herzen. Wir geben nicht auf! Wir beten und vertrauen, wir singen und führen auch schwierige Gespräche, wir hoffen und handeln – grad jetzt erst recht!

Folgende Einladungen und Infos gebe ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Gottesdienst morgen am Sonntag 2. Oktober um 10.00 Uhr mit Abendmahl. Zugleich laden wir wie immer zur Minikirche und zur Bibelbande ein. Wie schön, dass am vergangenen Sonntag so viele (neue) Kinder in den Kindergottesdiensten waren. Wie schön, dass die erneuerten und motivierten Teams mit etlichen Erwachsenen und Jugendlichen jeden Sonntag so viel Gutes an unsere Kinder weitergeben (Einigkeit und Recht und Freiheit J).
  • Am vergangenen Sonntag hatten wir einen so schönen Start mit unseren 32 neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die sich persönlich der Gemeinde vorgestellt haben und die sich nun regelmäßig am Mittwochnachmittag in zwei Gruppen treffen – verstärkt und begleitet von einem großen Mitarbeiterteam, in dem außer Nicolai Hasch und mir zehn Jugendliche (ehemalige Konfis) mit am Start sind. Einige waren am letzten Sonntag ja auch im Gottesdienst beteiligt und standen mit unterschiedlichem Schuhwerk  für unsere Konfis ein. Wegen dem Paar Schuhe (Converse-Chucks), das auf der aktuellen Konfirmandenbibel abgebildet ist.  In diesem Sinne wünschen wir unseren Konfis einen guten Aufbruch in die Konfizeit, feste aber auch leichte Schritte auf dem Weg mit Gott und einen guten Lauf. Miteinander in der Gruppe und mit dem, der unsere Füße auf weiten Raum stellt (Psalm 31,9) und dafür sorgt, dass unsere Füße den richtigen Eingang und Ausgang finden (Psalm 127,8). Wie schön, dass alle Steckbriefe unter die Leute gekommen sind und dass wir unsere Jugendlichen persönlich im Gebet begleiten, gerade in diesen unruhigen Zeiten. Am kommenden Freitag auf Samstag werden wir gemeinsam in unserer Kirche übernachten.
  • Und wir hatten in unserem Laufteam am 18. September einen richtig guten Lauf. Bei kühlem, aber trockenem Wetter haben alle 17 Läufer und Läuferinnen in unserem großen Team die Strecke geschafft. Und gemeinsam mit vielen von euch haben wir sage und schreibe 11.720,- Euro Spendengelder für unseren Förderverein und damit vor allem für unsere Arbeit mit Kinder, Familie und Jugendlichen gesammelt. Wir hatten sogar einen Gast-Läufer aus der Nähe von Bonn dabei, der ab und zu Kontakt mit unserer Bühler Gemeinde hat und sich in Karlsruhe in unser Team eingegliedert hat. Auch sonst waren neben den altbekannten Lauf-Hasen ein paar neue Gesichter dabei. Im Anhang gibt es ein Foto (alle noch ganz munter: vor dem Start). Weitere Infos gibt‘s auf unserer Homepage.
  • Am Freitag, 23. September haben wir uns erstmal in der neuen Micha-Gruppe getroffen: eine bunt zusammengewürfelte Runde. Wir haben uns vorgenommen, dem Auftrag des Propheten Micha zu folgen: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott von Dir will – nämlich Gottes Wort halten, Liebe üben und aufmerksam mitgehen mit deinem Gott (Micha 6,8). Wir suchen nach dem, was uns die Bibel über Gerechtigkeit und die Überwindung von Armut sagt und über gute Haushalterschaft (= Ökologie) in der uns anvertrauten Welt – nämlich eine ganze Menge! Und wir wollen gemeinsam und mit vielen in unserer Gemeinde praktisch und konkret werden in der Bewahrung unserer Schöpfung und bei der gerechteren Verteilung unserer Güter. Wer noch mitmachen möchte, darf sich gerne melden. Wir treffen uns das nächste Mal am Freitag 21. Oktober von 18.00 bis 20.00 Uhr im Gruppenraum III.
  • Ein wichtiges Motiv für unser Engagement ist unsere Dankbarkeit angesichts der wunderbaren Schöpfung, die wir am 9. Oktober beim Erntedankfest miteinander feiern. Gottes Großzügigkeit und ein immer noch hohes Maß an Sicherheit und Wohlstand gilt es wahrzunehmen und die Dankbarkeit regelrecht zu üben. Wir feiern um 10.00 Uhr einen Familiengottesdienst und laden im Anschluss zum Kirchenkaffee und dann zum gemeinsamen Mittagessen in den Gemeindesaal ein. Das Buffet bestücken wir alle zusammen: jede/r bringt etwas für sich und andere mit, wir teilen geschwisterlich und genießen die Vielfalt. Zugleich sammeln wir aber auch für die Menschen, die zu wenig haben: im Rahmen der Spenden im Gottesdienst (für Hungernde in der Welt) und durch die Lebensmittel, Hygieneartikel und andere Verbrauchswaren, die schon in der kommenden im Gemeindezentrum abgegeben werden können und die wir später über die Bühler Tafel an bedürftige Menschen weitergeben.

Mit herzlichen Grüßen, auch im Namen des Kirchengemeinderats,

Ihr und euer      Götz Häuser