Newsletter 36-2022

Nach einer stürmischen Nacht sieht ein Mann abtausende Seesterne, die das aufgewühlte Meer an Land gespült hat und die unter der aufgehenden Sonne langsam vertrocknen. Was für ein Jammer! Doch ein Kind am Ufer ist damit beschäftigt, die Sterne einzeln aufzuheben und ins Meer zurückzuwerfen. Was für ein aussichtsloses Projekt, denkt er sich. Und sagt laut: „das bringt nichts, lass es sein!“ – „Doch“  sagt das Kind und schaut den Seestern an in seiner Hand – „der hier wird leben, für den bringt es was!“

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Seit vielen Jahren fahren wir im Sommer an die Nordsee und freuen uns über das Meer und den weiten Horizont, den hohen Himmel und die Spaziergänge am Strand im Rhythmus von Ebbe und Flut. Immer wieder staunen wir über die unzähligen Muscheln, die das Meer anspült. Manchmal entdecken wir sogar ein paar Körnchen Bernstein, einen Seestern aber bisher noch nie. Umso mehr habe ich mich über den kleinen Stern gefreut, der diesmal im Sand vor meinen Füßen lag, auch wenn er leider nicht mehr sehr lebendig war.

Er erinnert mich an eine starke Geschichte: ein Mann geht nach einer stürmischen Nacht am Meer spazieren und sieht abtausende Seesterne, die das aufgewühlte Meer an Land gespült hat und die unter der aufgehenden Sonne langsam vertrocknen. Was für ein Jammer! Doch dann sieht er ein Kind am Ufer stehen, das damit beschäftigt ist, die Sterne einzeln aufzuheben und nach und nach ins Meer zurückzuwerfen. Was für eine traurige Idee, was für ein aussichtsloses Projekt, denkt er sich. Und sagt es laut, als er in Rufweite herangekommen ist: „das bringt nichts, lass es sein! Es sind zu viele, die rettest du nicht“! – „Doch“  sagt das Kind und schaut den Seestern an in seiner Hand – „der hier wird leben“ und wirft ihn weit hinaus ins Meer. Der Mann bleibt stehen, bückt sich und gemeinsam werfen sie noch ein Weile etliche Seesterne hinaus ins Meer.

Daran erinnert mich der kleine Stern, der nun auf meinem Schreibtisch vor mir liegt. Dass wir nicht vor den gewaltigen Aufgaben kapitulieren in der wilden Brandung unserer unruhigen Tage. Dass wir uns nicht wegducken in den vielen Unsicherheiten und in dem was uns persönlich überfordert. Sondern auch den geringen Einsatz schätzen, den einzelnen im Blick behalten, die kleinen Schritte gehen. Denn es macht einen Unterschied – für uns und für die Menschen, denen wir begegnen. Weil Gott auch uns als einzelne ansieht und weit ausholt und uns immer wieder zurück ins Leben wirft. Es lohnt sich standzuhalten und sich einzusetzen für Kinder und Familien in unserer Gemeinde. Es lohnt sich, Räume zu erneuern und zu erweitern für die nächste Generation. Es lohnt sich, dass wir hier vor Ort gemeinsam glauben leben! Dafür gehen wir am Sonntag auf die Straße – bunt und zuversichtlich und feiern fröhlich mit unserer Stadt!

  • Herzliche Einladung zum ökumenischen Gottesdienst am Zwetschgenfest-Sonntag 11. September um 10.00 Uhr in der katholischen Stadtkirche St. Peter & Paul. Wie anschließend bei der Matinee im Bürgerhaus steht auch im Gottesdienst das Thema Sport & Bewegung und was das mit unserem gemeinsamen Gauben zu tun hat.
  • Später werden wir als Gemeinde beim Zwetschgenfestumzug mitlaufen. Anlass ist das 10-jährige Jubiläum unseres Fördervereins und wie wir uns mit unserem Kindergarten zu einem Familienzentrum entwickeln mit vielen Menschen aller Altersgruppen. Aber es geht auch um unser mutiges und zukunftweisendes Bauprojekt (Wir bauen Gemeinde für Leute und Morgen) und damit um unsere Hoffnung als Ortsgemeinde und als bunte Gemeinschaft von Christen! Darum wollen wir mit mindestens 100 Leuten dabei sein, gerne auch mit Kinderwägen und mit Rollatoren. Die Kinder im Kindergarten kommen als Bauarbeiter/innen verkleidet; einige „Läufer/innen mit Herz“ kommen in Sportschuhen und Laufklamotten, alle anderen irgendwie vielfältig und in möglichst bunter  Kleidung. Treffpunkt am 11.9. um 13.30  Uhr auf dem UHU-Parkplatz – im Festzug haben wir Platz 15. Lasst euch in Bewegung bringen und lasst uns miteinander was bewegen – übrigens bei allerschönsten Sonnenwetter J.
  • DANKE allen Bäckerinnen und Bäckern für die vielen zugesagten Kuchen, die zum Teil schon ab heute auf dem Zwetschgenfest im Café Klatsch aufgeschnitten und angeboten werden. Wir haben tatsächlich genau die benötigten 75 Kuchen zusammenbekommen!! Heute und am Montag sind wir die Gastgeber im Café-Zelt auf dem Kirchplatz. Wir bieten neben Kaffee und Kuchen eine angenehme Verschnaufpause und gute Begegnungen an und freuen uns über alle, die vorbeischauen. Danke an auch an das große Vorbereitungsteam und alle, die sich im Service einbringen.
  • Danke auch für alle bisherigen Spenden für „Laufen mit Herz“ für unseren Förderverein und für die Diakonenstelle von Ute Gatz. Über https://www.laufenmitherz.de/spendenlaeufer-teams/kinder-und-familien-staerken-laufteam-laufen-fuer-buehler-kinder bitten wir weiterhin um Spenden auf das Fördervereinskonto (DE53 6625 1434 0000 5014 52) mit dem Vermerk „Laufen mit Herz“ oder ganz einfach über den Spendenbutton auf der Laufen-mit-Herz-Homepage. Aktuell haben wir fast ¾ der erhofften 10.000,- Euro gesammelt. Im Namen der Kinder und Familien schon mal vorab ein DANKE SCHÖÖÖN!! Am Sonntag 18. September gehen wir mit etwa 15 Leute im Rahmen des Baden-Marathons in Karlsruhe auf die Strecke und laufen für unsere Gemeinde – mit ganz viel Herz!
  • Danke auch für alle Rückendeckung im Gebet für unsere Kinderfreizeit und für unsere Jugendfreizeit, die weit über 100 Kindern und Jugendlichen, auch in den Mitarbeiterteams eine klasse Zeit gebracht hat mit Spaß und Gemeinschaft, mit guten Erfahrungen und guten Begegnungen mit Gott. Die Bilder im Anhang sprechen für sich J.
  • Bei unserer Gemeindefreizeit vom 28.-30. Oktober 2022 haben sich etliche Leute bereits angemeldet. Es gibt aber noch ein paar freie Plätze. Darum sind weitere Anmeldungen willkommen. Wir freuen auf eine schöne gemeinsame Zeit im „Wörnersberger Anker“ bei Altensteig. Familien und Singles, Senioren und Kinder, Jugendliche und „Best-Ager“ (Leute in ihren besten Jahren – also alle) sind willkommen! Seid dabei J.
  • Seit elf Jahren gehört unser Johanneskindergarten zu den sogenannten Sprach-KiTas, in denen ein besonderer Schwerpunkt auf dem gemeinsamen Lernen unserer Sprache liegt. Wir machen damit sehr gute Erfahrungen und erleben wie dieses Projekt allen, also nicht nur den Migrantenkindern zugutekommt. Leider ist der Fortbestand dieses Programms in Gefahr, weil die weitere Finanzierung durch die Bundesregierung Bund bzw. die Bundesländer fraglich geworden ist. Dabei ist dieses Projekt so wirksam und so wichtig wie wenig andere Förderprogramme. Informationen dazu gibt es HIER. Die Petition, die die Rettung der Sprach-KiTas zum Ziel hat, kann man HIER (nach einer Registrierung) digital unterschreiben.
  • Am kommenden Mittwoch starten wir mit einer neuen Konfirmandengruppe. Gut 30 Jugendliche sind dabei und machen sich im unserem großen Team auf den Weg. Wir erkunden den Glauben, nehmen die Welt und die großen Fragen in den Blick und freuen uns auf gute Begegnungen miteinander und mit Gott! Am Sonntag 25. September werden wir unsere neuen Konfis der Gemeinde im Gottesdienst vorstellen.

In Vorfreude auf viele gute Begegnungen jetzt am Fest-Wochenende oder ab Montag, wenn wir nach der Sommerpause wieder mit unseren Gruppen und Angeboten durchstarten, grüße ich alle herzlich, auch im Namen des Kirchengemeinderats,

Ihr und euer

Götz Häuser