Newsletter 26-2025

Die von der Kirchendecke herabgekommene Ballon-Acht zum Altar mit unserem neuen Pfingst-Parament von Christel Holl zeigt anschaulich: Ich bin bei euch! Ich komme wieder! Ich lass euch nicht allein! Denn genau so hat Jesus es verheißen am Abend vor seinem Sterben am Kreuz: ich lasse euch nicht als Waisen zurück; ich komme zu euch und ihr sollt mich sehen. Denn ich lebe und ihr sollt auch leben(Johannes 14,18-19).

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drumherum,

Was für eine schönes Pfingstwunder, das auch ein paar Tage später unbedingt erzählt werden muss. Vielleicht erinnern sich manche noch an das kurze Gespräch mit den Kindern im Gottesdienst am Ostersonntag. Einen knallroten Ballon, prall mit Helium gefüllt, hatte ich mitgebracht. Eigentlich hätte es ja ein Herz sein sollen; aber die rote ACHT passte auch ganz prima, weil der Ostersonntag in der christlichen Tradition als der „achte“ Schöpfungstag gilt, als Beginn einer neuen Ordnung,  einer neuen Schöpfung durch die Auferstehung Jesu von den Toten. Und dann ließen die Kinder los und der Ballon stieg auf (sozusagen wie Jesus aus dem Grab) und legte sich gelassen unters Kirchendach. Dass meine spontane Bemerkung „Er wird wiederkommen“, später so gut passen würde, konnte ich natürlich nicht ahnen; was weiß ich, wie schnell das Helium aus so einem Ballon entweicht.

Aber tatsächlich kam er pünktlich zum Pfingstfest wieder herab, stand unterm Kreuz, schwebte über dem Altar und ließ sich nieder vor dem neuen starken Pfingst-Parament von Christel Holl. Der kleine Film im Anhang gibt einen Eindruck von der saften Dynamik dieses achtsamen Ballons. Und ganz ehrlich – ich hab’s persönlich genommen, als freundliches Zeichen für unsere Bühler Gemeinde und für unsere ganze verunsicherte Kirche, als humorvollen Fingerzeig Gottes, der uns ausdrücklich sagen lässt und anschaulich zeigt: Ich bin bei euch! Ich komme wieder! Ich lass euch nicht allein! Denn genau so hat Jesus es verheißen am Abend vor seinem Sterben am Kreuz: ich lasse euch nicht als Waisen zurück; ich komme zu euch und ihr sollt mich sehen. Denn ich lebe und ihr sollt auch leben (Johannes 14,18-19). Was für eine phantasievolle und liebevolle Art, uns das zu demonstrieren: das Kommen des Geistes Gottes, die Ankunft des Trösters (wie er bei Johannes heißt), der uns alles lehren und uns an alles erinnern wird, was Jesus uns gesagt hat (Johannes 14,29 und öfter).

In diesem Vertrauen wollen wir bleiben, in dieser empfangenden Haltung und Aufmerksamkeit für Gottes Geistesgegenwart, im Hinhören und Erwarten und im Beten: ja komm, Heiliger Geist! Berühre und bewege uns; überführe und erfülle uns! In dieser Achtsamkeit lasst uns bleiben, Ausschau halten nach Gottes Wirken und seine Überraschungen erleben. Denn natürlich schaffen wir weder den Neuanfang in unserem Gemeindezentrum aus eigener Vernunft und Kraft noch die Zukunft unseres Glaubens und unserer Kirche. „Bis ans Ende der Welt, bis ans Ende der Zeit, deine Liebe hält bis in Ewigkeit …“ – und tatsächlich, wenn man die 8 ein wenig dreht, wird die liegende ACHT zum Zeichen der unendlichen und unergründlichen Treue Gottes.

Folgende Infos und Einladungen gebe ich gerne weiter:

  • Am kommenden Sonntag, 29. Juni feiern wir im Kindergartenhof unter freiem Himmel einen Familiengottesdienst mit Kirche Kunterbunt, in dem 11 Kinder getauft werden. Entsprechend steht der Gottesdienst unter dem schönen Tauf- und Sommerthema „Wasser“. Dabei gibt es im Anschluss an den Gottesdienst viele Erlebnis- und Aktions-Stationen für die ganze Familie (also für alle Generationen und auch für Alleinerziehende und Alleinlebende). Nach dem Kirchenkaffee werden wir auch noch zusammen essen: dazu bringen am besten viele Leute etwas mit für ein großes buntes Buffet; nach Möglichkeit bitte auch das eigene Geschirr und Besteck. Und für den Schatten und als Ergänzung unseres Sonnenschutzes gern noch ein paar kunterbunte (Sonnen-) Schirme. Der Gottesdienst wird nicht gestreamt.
  • Am Sonntag 29. Juni beginnt auch das diesjährige Stadtradeln – ein „bewegendes“ Zeichen für Klimaschutz und Gesundheit. Natürlich sind wir mit unseren ökumenischen Geschwistern wieder unterwegs als gemeinsames Team „Die Kirche fährt Rad“. Wäre doch super, wenn wir wieder richtig viele sind, die mitradeln und Kilometer sammeln. Anmeldungen hier: https://www.stadtradeln.de/buehl
  • Herzliche Einladung auch zum Gottesdienst am Sonntag, 6. Juli, den die Micha-Gruppe unserer Gemeinde vorbereitet und mitgestaltet, zusammen mit dem Posaunenchor und einer kleinen Band. Wir werden auch das Abendmahl miteinander feiern. Inhaltlich geht es um das große Thema Gerechtigkeit, mit dem wir uns so schwertun und das Gott doch so am Herzen liegt: unsere Versöhnung mit IHM (geschenkt) und unser Leben in seiner Spur (großzügig).
  • Am Sonntag, 13. Juli schließlich werden wir wie im vergangenen Jahr einen gemeinsamen Gottesdienst mit den Nachbargemeinden in unserem Kooperationsraum feiern, also mit den Mitchristen aus Baden-Baden, Bühlertal, und Lichtenau-Scherzheim. Wir treffen uns in diesem Jahr hier in Bühl, um 10.00 Uhr, zum Feiern und Begegnen rund um das Thema „Sehnsucht nach Mee(h)r“ – Plakat im Anhang.
  • Gerne und ausdrücklich weise ich hin auf unsere neue Gemeinde-App „Churchpool“, die wir als Gemeinde in Zukunft vermehrt als Kommunikationsplattform nutzen. Unsere Badische Landeskirche unterstützt diese Handy-App, die uns hilft, uns innerhalb unserer Gemeinde noch besser zu vernetzen und einander zu informieren, die uns aber auch mit unseren Nachbargemeinden verbindet. Im Forum liegen Info-Kärtchen aus; die App kann kostenlos im Apple App Store und Google Play Store heruntergeladen werden oder über den im Anhang angefügten QR-Code abgerufen werden. Weitere Möglichkeit: www.churchpool.com/app. Einfach ausprobieren. Über https://www.evkirchebuehl.de/churchpool/ kann sich jede/r auf unserer Homepage informieren; über churchpool@evkirchebuehl.de werden Mail-Anfragen gerne beantwortet (Simon Ziegler, Paul Geck). Bitte steigt mit ein und ladet euch die App aufs Handy und/oder auf den PC.
  • Am Wochenende 17.-19. Oktober laden wir zu einer Bibelfreizeit ein, hier bei uns im Gemeindezentrum; wir beginnen am Freitagabend, verbringen den Samstag zusammen und feiern am Sonntag mit der Gemeinde Gottesdienst. Dabei knüpfen wir an das 1700jährige Jubiläum des Nizänischen Glaubensbekenntnisses an, das wir auch in unseren Gottesdiensten immer wieder bekennen und das uns tatsächlich mit Christen auf aller Welt und in allen Konfessionen verbindet. Wir schauen uns starke Texte aus dem Alten Testament an (Höre Israel, 5. Mose 4) und aus dem Neuen Testament, aber auch wie viel Bibel im „Nizänum“ steckt und was das Bekenntnis und das Bekennen heute bedeutet, konkret für uns. Herzliche Einladung: gemeinsam Bibel erkunden, Glauben vertiefen, Gemeinschaft erleben – mit Alex Unverhau, Paul Geck, Götz Häuser und am liebsten mit euch! Flyer im Anhang und zum Mitnehmen im Forum; Anmeldungen im Gemeindebüro (07223 – 22704 / buehl@kbz.ekiba.de).
  • Manche erinnern sich noch an den Missionssonntag mit Frank Paul von der Senfkorn-Initiative aus Gotha. Ab uns zu bekommen wir Post aus Gotha, bewegende und ermutigende Nachrichten, wie Gemeinde neu entwickelt werden kann (siehe Anhang).
  • Vor ein paar Tagen habe ich unsere Bühler Kirchengemeinde mit ihrem JohannesForum als „Verständigungsort“ angemeldet. Bei midi, einem missionarisch-diakonischen Netzwerk in Berlin, in dem Kirche neu gedacht wird, entsteht aktuell eine Deutschland-Karte mit Orten, an denen Menschen sich begegnen und verständigen können und sollen, um über unterschiedliche, auch strittige Themen ins Gespräch miteinander zu kommen. Gut, wenn wir in Bühl immer mehr zu einem solchen Ort werden und wenn unser schönes, weitläufiges und einladendes JohannesForum immer mehr zur Verständigung genutzt wird: über Gott und die Welt; Glauben und Denken; Beten und Feiern; Streiten und Klären; sich Auseinandersetzen und sich Zusammensetzen; Zuhören und Reden; dem unbekannten Gott und unbekannten Menschen begegnen; … Hier suchen und finden: #VerständigungsOrte Karte.

Seid herzlich gegrüßt, auch im Namen des Kirchengemeinderats,

Christus gibt auf uns 8, euer Götz Häuser