Newsletter 22-2022

Rechne ich eigentlich mit Gottes Abwesenheit oder mit seiner ständigen Gegenwart? Darum geht`s an Pfingsten; Christus möchte in uns Wohnung nehmen.

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

Manches Mal ertappe ich mich dabei, wie ich zu Gott bete: „Herr, bitte geh mit mir“. Oder ich sage zu Beginn einer Veranstaltung in der Gemeinde im Gebet: „Herr, wir laden dich heute ein …“. Doch mit etwas Abstand kommt mir der kritische Gedanke: Rechne ich eigentlich mit Gottes Abwesenheit oder mit seiner ständigen Gegenwart? Jeder, der Jesus aufgenommen hat, darf mit seiner andauernden Gegenwart rechnen. Ich muss Gott nicht darum bitten, mit mir zu gehen, wenn er in mir lebt – ich darf ihm dafür danken! Darum geht`s an Pfingsten; Christus möchte in uns Wohnung nehmen.

In Matthäus 14 lädt Jesus Petrus dazu ein, aus dem Boot auszusteigen und über die Wellen zu ihm zu kommen. Petrus darf erleben, was passiert, wenn wir bereit sind unser Vertrauen auf Jesus zu setzen. Da werden die Wellen zur Brücke. Manche Schwierigkeiten in unserem Leben gebraucht Jesus um uns deutlich zu machen: all die Dinge, die dir über den Kopf gewachsen sind, sind unter meinen Füßen und du darfst mit mir rechnen – in allem und zu jeder Zeit!  (Nicolai Hasch)

Folgende Infos und Einladungen gebe ich gerne weiter:

  • Herzliche Einladung zum Lobpreisgottesdienst heute am 4. Juni um 19.00 Uhr in unserer Johanneskirche; wie immer gibt es geistliche Impulse und vor allem viel Musik und neue Lieder, um gemeinsam Gott zu loben und zu ehren. Ein schöner Auftakt zum Pfingstfest.
  • Herzliche Einladung zum Pfingst-Festgottesdienst am Sonntag 5. Juni um 10.00 Uhr mit Abendmahl. Wir feiern den Geburtstag der weltweiten Gemeinde Jesu Christi durch die ebenso kraftvolle wie behutsame Geistesgegenwart Gottes. Denn ER ist nicht nur Gott über uns (der Vater, der Schöpfer) und Gott bei uns (Gottes Sohn, der Erlöser), sondern auch Gott in uns: der Heilige Geist, der uns tröstet und uns für Gottes Reden öffnet, der uns Glauben schenkt uns zum Beten hilft. Im Anschluss an den Pfingstgottesdienst werden vier Kinder getauft.
  • Am Pfingstmontag feiern wir auch in diesem Jahr wieder einen ökumenischen Gottesdienst mit unserer katholischen Schwestergemeinde, um 10.30 Uhr in der Stadtkirche Peter & Paul. Wie gut, dass wir in vielen Bereichen näher zusammenwachsen und gut miteinander glauben und arbeiten können, zum Beispiel in der Krankenhausseelsorge, aber auch in den Schulen und immer wieder in verschiedenen Gottesdiensten. Die eine Kirche Jesu Christi geht über unsere konfessionellen Grenzen weit hinaus.
  • Einen guten Start hatten wir am 20. Mai mit dem neuen Ökumenischen Besuchsdienst. Fast 40 Leute kamen zusammen, um in Zukunft gemeinsam die Menschen im Krankenhaus und auf der Palliativstation (Hub) zu besuchen, in den Pflegeheimen und im Betreuten Wohnen, aber auch zuhause und im Wohnheim der Lebenshilfe. Bei den Geburtstagsbesuchen der über 75jährigen haben wir nach wie vor unsere evangelischen Gemeindeglieder im Blick. In den Einrichtungen wollen wir aber nicht mehr unterscheiden, sondern gemeinsam unterwegs sein. Wer sich für diese Aufgabe interessiert, darf sich gerne bei Ute Müller (ute.mueller@ekiba.de) oder bei mir melden (goetz.haeuser@kbz.ekiba.de), um weitere Informationen zu erfragen und sich gerne einzuklinken. Weiteres auf unserer Homepage.
  • Am vergangenen Sonntag hat Erdmute Albani im Park&Pray Gottesdienst dazu eingeladen, eine MICHA-Gruppe hier in unserer Gemeinde zu gründen.

    steht für ein weltweites Netzwerk, das Christen zum Engagement gegen extreme Armut und für globale Gerechtigkeit ermutigt. Der Name knüpft an den biblischen Propheten Micha an: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott von dir erwartet: Gerechtigkeit üben, Güte und Treue lieben und aufmerksam mitgehen mit deinem Gott (Micha 6,8).
    Die Gruppen engagieren sich für die Umsetzung der überlebenswichtigen Nachhaltigkeitsziele und wollen dazu beitragen, dass die weltweite Armut beseitigt wird. In einer globalisierten Welt sind auch diejenigen Menschen unsere Nächsten, die unsere Kleidung und unser Essen herstellen. Die Ärmsten trifft der Klimawandel zuerst, in Form von ausgefallenen Ernten, Dürreperioden, Überschwemmungen etc. Wenn alle Menschen auf der Welt so leben würden, wie wir in Deutschland, bräuchten wir 3 Erden … Eine gut gemachte und informative Übersicht über den aktuellen Stand und die Perspektiven des Klima-Themas findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=FvjbhiILmPk.

    Wer sich in der MICHA-Gruppe engagieren mag, findet im Anhang dazu unseren Info-Flyer. Klasse, wenn das starke Engagement in unserem Umwelt-Team (Grüner Gockel) auf diese Weise in die Breite unserer Gemeinde hineinwächst. Es gibt schon viele gute Ideen …, gemeinsam können wir wirklich was zum Guten bewegen.
  • Aktuell arbeiten wir im Redaktionsteam unseres Gemeindebriefs Begegnungen an der Sommerausgabe (die dritte mit dem neuen Erscheinungsbild). Gibt es Leute in unserer Gemeinde, die gerne in unserem Team mitarbeiten würden? Die Lust am Schreiben und am Recherchieren gehört natürlich dazu. Aber am Ende auch die Freude über ein schönes Ergebnis. Über Interesse, Nachfragen und Rückmeldungen freuen wir uns sehr, gerne an diese Mailadresse: gemeindebrief@evkirchebuehl.de.
  • Unsere Evangelische Landeskirche hat ihre Internet-Seite erneuert. Gerne mal reinschauen: https://www.ekiba.de/.
  • Zuletzt ein Ausblick auf die Zeit nach den Pfingstferien (in KW 25 erscheint der nächste NEWS-Letter):
    • Herzliche Einladung zum Offenen Abend mit Rudolf Martin über Ruanda: Hintergründe des Völkernords vor 25 Jahren & die Frage nach der Versöhnung. Am Donnerstag 23. Juni um 20.00 Uhr im Gemeindesaal (siehe Anhang).
    • Herzliche Einladung zur Gemeindewanderung nach dem Gottesdienst am 26. Juni. Wir machen uns auf den Weg zum Grillplatz „Heißer Stein“ in Eisental. Die Strecke ist nur etwa 3 Km lang (und später wieder zurück) – also gut machbar für Familien, aber auch für mobile Senioren. An dem schönen schattigen Platz ist Zeit zum Ausruhen, Spielen, Kaffeetrinken (Kirchenkaffee unterwegs J), ins Land schauen, Vespern (selbst mitbringen), vor allem aber zum Begegnen, miteinander eine schöne Zeit verbringen … Zusätzlich bietet Familie Fröhlich an, Interessierte durch ihren in der Nähe gelegenen (und preisgekrönten) Garten zu führen (https://www.schlaraffental.de/) – ein Erlebnis.

Ein frohes und geistreiches Pfingstfest wünsche ich uns allen,

mit herzlichen Grüßen, auch im Namen des Kirchengemeinderats, Ihr und euer Götz Häuser