Schaut aufmerksam hin, furchtlos und frei, und hört genau zu, was um euch her geschieht. Denn es ist Gutes dabei und es wär schade, wenn ihr’s verpasst. Und dann bedenkt und besprecht miteinander, was ihr wahrnehmt – ja miteinander, es ist keine Aufforderung an einzelne, sondern an die Gemeinschaft. Prüft gemeinsam und mit euren unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen, was euch begegnet, in geistlichen wie in weltlichen Fragen, im Glauben wie im Leben. Und dann entscheidet und bewegt euch. Seid Zeugen Jesu und handelt in seinem Sinn.
Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drumherum,
Schön bunt und vielfältig und ein bisschen unübersichtlich ist das neue Bild zur biblischen Losung für das Neue Jahr 2025. Leuchtende Flächen in allen Farben, abgeteilt und durchzogen von vielen weißen und bunten Linien. Dem gegenüber ist das Bibelwort wunderbar einfach und klar, diese nur sechs Worte umfassende Wegweisung des Apostels Paulus aus dem 1. Thessalonicherbrief: Prüft alles und behaltet das Gute! Der kurze Satz steht am Ende einer kleinen Sammlung von Geboten und Lebensregeln, mit denen Paulus sein Apostelschreiben beschließt (vermutlich das älteste Schriftstück im Neuen Testament, aus dem Jahr 50 nach Chr.). Vorher ging es darum, wie wir Christen leben sollen in einer verdunkelten Welt, nämlich als Kinder des Lichts (das sich in vielen Farben bricht). Paulus fordert uns zum Frieden auf und zur Geduld. Er ermuntert uns zur Dankbarkeit und Lebensfreude (beide hängen wohl zusammen 😊). Und Paulus spricht vom immerwährenden Gebet, allerdings nicht so, dass wir Gott ständig zutexten, sondern in Rufweite bleiben und hören, was er uns sagt, durch seinen Geist.
Und dann zuletzt diese kurze Aufforderung: Prüft alles und behaltet das Gute! Und zwar nicht nur als Mahnung „passt bloß auf!“, sondern auch als starken Zuspruch und als großes Zutrauen in das Urteilsvermögen der Gemeinde. Nach dem Motto: Schaut aufmerksam hin, furchtlos und frei, und hört genau zu, was um euch her geschieht. Denn es ist Gutes dabei und es wär schade, wenn ihr’s verpasst. Und dann bedenkt und besprecht miteinander, was ihr wahrnehmt – ja miteinander, es ist keine Aufforderung an einzelne, sondern an die Gemeinschaft. Prüft gemeinsam und mit euren unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen, was euch begegnet, in geistlichen wie in weltlichen Fragen, im Glauben wie im Leben. Und dann entscheidet und bewegt euch. Seid Zeugen Jesu und handelt in seinem Sinn. Indem ihr, sozusagen, mit einem Auge auf Christus schaut und mit dem anderen in die Welt. Indem ihr mit einem Ohr hinhört: auf die Seufzer und die Wahlprogramme, auf die großen Reden und die leisen Töne, auf die Nachrichten und Chats … Und immer mit dem anderen Ohr auf Christus hört, auf Gottes Wort, auf seinen Geist! Die eine Hand braucht ihr zum Beten (ohne Unterlass), die andere Hand, um anzupacken, Menschen zu berühren und zu helfen, wo man euch gerade braucht.
So werdet ihr bestehen, auch als kleine Gemeinde in eurer turbulenten Stadt. So kommt ihr durch, auch in den heftigen und unsicheren Zeiten, in denen wir leben. So bleibt ihr beieinander, auch wenn ihr keine Ahnung habt, was euch im neuen Jahr begegnen wird. So bleibt ihr bei Christus, der euch – so endet dann der Brief – die Treue hält und euch bewahrt und aus der Zukunft euch entgegenkommt.
Folgende Infos und Einladungen gebe ich an euch weiter:
- Heute am Altjahrsabend, 31. Dezember feiern wir um 17.30 Uhr Jahres-Abschluss-Gottesdienst mit Abendmahl in der Neuapostolischen Kirche (auch online, im Livestream) mit Musik von Heike und Viktoria Vornehm (Orgel/Piano und Saxophon). Dabei schauen wir ein wenig zurück, vor allem aber nach vorne unter der guten Wegweisung der neuen Jahreslosung für 2025.
- Am Sonntag, 5. Januar 2025 ist zur gewohnten Zeit um 11.00 Uhr Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche. Prädikant Michael Bannwarth, vor kurzem hierher nach Bühl gezogen, wird den Gottesdienst mit uns feiern, mit Markus Kneißler, der die musikalische Begleitung übernimmt. Am Sonntag, 12. Januar 2025 laden wir um 11.00 Uhr zum Segnungsgottesdienst mit anschließendem Neujahrsempfang ein, begleitet von Klaus-Martin Kühn. Am Ende des Gottesdienstes sind alle willkommen, sich persönlich segnen zu lassen (alleine, als Paare, Freunde, Familien, Gruppen). Und wir stoßen miteinander an auf ein – unter Gottes Fürsorge – gutes und gesegnetes Neues Jahr 2025.
- Die Weihnachtsfeiertage, vor allem die vier Gottesdienste an Heiligabend, haben uns in diesem Jahr mehr als sonst nicht nur gefreut, sondern auch herausgefordert. Wir haben an diesen Tagen an vier verschiedenen Orten unsere Gottesdienste gefeiert. Das war für etliche Leute mit einem hohen Aufwand verbunden. Vor allem für unser geniales und engagiertes Technikteam, das allein in der Bachschlosshalle gut 40 Stunden in den Aufbau (und Abbau) der Technik gesteckt hat, die Proben begleitet und für einen guten Ablauf der Gottesdienste gesorgt hat – danke an Simon Ziegler, Mark und Olivia Unverhau, Jonathan und Sophie Nagel und alle andere, die hier mit angepackt haben! Danke auch an das große Krabbelgottesdienstteam um Paul Geck und an das Musical-Team unter der Leitung von Ute Gatz: die vielen Kinder, die geniale Chorleitung, die kreativen Helfer/innen für Regie, Requisiten, Betreuung, Kostüme, Bühnenbild … Danke auch an die Leute im Kirchendienst: Kira Weber, Andrea Meier, Karl Müller und unsere wort- und tatkräftigen Leute im KGR, aber auch für die schöne Musik durch Leah Geck, Virginia Sell, Norbert Gatz, Achim Plagge, Jakob Häuser und den Flötenkreis, Markus und Lina Kneißler und Klaus-Martin Kühn. Außerdem ein herzlicher Dank an unsere geduldigen und unkomplizierten Gastgeber/innen in der Neuapostolische Kirche, in der Bachschlosshalle, im Kappler Gemeindehaus und in der Pfarrkirche St. Maria. Euer Wohnwollen und eure Hilfsbereitschaft tun uns gut! Im Anhang ein ganz positiver ABB-Artikel für die Heiligabend-Gottesdienste über das viele Feiern!
- Danke für etliche wirksame Spenden zum Jahreswechsel für unser großes Bauprojekt (gerade auch im Blick auf unser Energie- und Klimaschutzkonzept, siehe Anhang). Das hilft uns, die aktuelle Kostenlücke etwas kleiner zu machen. Jede Unterstützung ist weiterhin willkommen. Natürlich auch alle Fragen nach dem aktuellen Stand. Der Trockenbauer war in den vergangenen Tagen vor Ort (trotz Bau-Pause über die Feiertage). Und wir hoffen sehr, dass es im Januar nochmal so richtig brummt und vorwärts geht. Denn das Forum muss bis Ende Januar weitgehend fertig sein, damit wir die zugesagte LEADER-Förderung bekommen und auch sonst sind wir durchaus unter Druck: Fensterbau, Dachdecker, Elektrik, Schreiner, Heizungsbau, Fliesenleger, Parkettleger, Gerüstbau, Garten- und Landschaftsbau …, um einige der vielen Gewerke zu nennen. Wir planen, am Palmsonntags-Wochenende, also um den 13. April 2025, die Einweihung unseres schönen erneuerten und erweiterten Gemeindezentrums zu feiern. Das klingt noch weit weg, ist aber gar nicht mehr so lange hin 😊. Auch darum brauchen wir weiterhin nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch euer engagiertes Gebet. Dazu der neue Gebetszettel im Anhang.
- Weitere Aussichten ins Neue Jahr 2025:
- Im Anhang eine allgemeine Übersicht mit ein paar markanten Terminen im Jahr 2025 (immer unter Vorbehalt)
- die herzliche Einladung zum nächsten Partnerschafts-Seminar „Zweisamzeit“, am 20. Februar geht es los (Flyer im Anhang).
- Und die Einladung zum „Gespräch unter Freunden“ (am 9. Januar um 20.00 Uhr im Caritas-Haus, Mühlenstr.12), bei dem mehrere Paare davon erzählen, was ihnen hilft, gut miteinander unterwegs zu sein und zu bleiben (Infos auch bei zweisamzeit@evkirchebuehl.de). Auch dazu gibt es einen Flyer im Anhang.
Ich wünsche uns allen einen geruhsamen oder bewegten, turbulenten oder gemütlichen, vor allem aber getrosten und gesegneten
Übergang ins Neue Jahr 2025 und grüße euch alle persönlich und im Namen des gesamten Leitungsteams im Kirchengemeinderat,
euer Götz Häuser