Hoffnungs-Grüße & Straßenkreide

Liebe Leute in unserer Kirchengemeinde und drum herum,

wir haben es im letzten Jahr mit großem Spaß getan – lasst es uns wieder tun!

Viele haben sich in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag auf den Weg gemacht und haben mit bunter Straßenkreide die Osterbotschaft auf die Straßen von Bühl gebracht: auf Gehwege und Hauseinfahrten, auf Laternenpfähle und öffentliche Plätze, an Bushaltestellen und Fußgängerampeln, vors Krankenhaus und Pflegeheime, vor die geschlossenen Läden in der Fußgängerzone und sogar auf Baumstämme im Wald … (natürlich ohne irgendwas zu beschädigen).

Auch hier auf dem Johannesplätzle war viele Tage groß und bunt zu lesen „JESUS LEBT!“, so groß, dass es sogar auf den Satellitenbildern eines Apple-Programms zu sehen war.

Lasst uns die Osterhoffnung unters Volk bringen: „Frohe Ostern“, „die Hoffnung lebt“, „Christus ist auferstanden“, „Zuversicht“, „neues Leben“ oder … wie ihr es sonst auf den Punkt bringen wollt, vielleicht sogar mit einem Bild dazu, es könnte auch eine schöne Familienaktion werden.

Natürlich ist grade vieles Mist; die Leute sind genervt, erschöpft und angespannt (ich manchmal auch). Aber Jesus ist ja nicht vor allem für die Gemütlichen und immer gut Gelaunten diesen dunklen Weg gegangen, sondern für die Erschöpften und Geschafften, für die Verwundeten und für die Sünder. Er hat nicht eine schöne Frühlingswiese noch schöner gemacht, sondern hat im Chaos und im Untergang, im Elend und in der Todesnot eine Tür geöffnet ins Leben, in die Freiheit, in die Hoffnung! Das lasst uns weitergeben und nicht für uns behalten. Das lasst uns in unsere Stadt tragen mit vielen bunten Kreidebotschaften (Street-Art). Und natürlich ist es am besten, wenn uns jemand dabei „erwischt“ und wir ins Gespräch kommen.

Bild 1 - Oster-Grußkärtchen

Zusätzlich hab ich 500 kleine Grußkarten bestellt (aus dem Angebot der Marburger Medien; siehe Anhang) mit einem ermutigenden Bibelwort aus der Hirtenrede Jesu: Niemand wird sie aus meiner Hand reißen (Joh 10,28) – damit sind wir als seine „Schafe“ gemeint! Und mit einem starken Text von Hermann Traub:

Nicht die große Dunkelheit wird über uns hereinbrechen,
sondern das Licht des neuen Tages wird kommen –

Nicht die große Hoffnungslosigkeit wird sich unter uns ausbreiten,
sondern die Freude über den Auferstandenen wird uns erfassen –

Nicht die große Angst wird über uns ihre Flügel schlagen,
sondern die große Geborgenheit des kommenden Herrn wird uns begleiten.

Wie wäre es, wenn wir unseren Nachbarn und Freunden, unseren Mitschülern und Kollegen oder auch ganz unbekannten Leuten diesen Gruß an die Haustür stecken? Oder den frustrierten Landebesitzern und Geschäftsleuten in unserer Innenstadt? Oder dem nächsten Kunden am Zigarettenautomaten oder am Bankautomat oder … Vielleicht mit einem kurzen, handgeschriebenen persönlichen Gruß: dass wir das glauben können und dass wir das erleben, wünsch ich uns zum Osterfest … oder so  oder anders.

Ab heute stehen zwei kleine Eimer mit Straßenkreide im Foyer unserer Johanneskirche bereit, daneben ein Korb mit den Hoffnungskarten. Kommt und bedient euch! Man kann die Woche über ja mal überlegen, an wen und wohin und wie wir unsere Hoffnung zum Osterfest weitergeben. – Viel Spaß dabei!

Ihr und euer Götz Häuser