Einfach mit Gott reden

Sieben Tage beten rund um die Uhr – 24/7 Prayer

 

„Können wir nicht einfach reden? Ich brauch‘ jemanden zum Reden, der versteht, der zu mir steht!“, singt Norbert Gatz im Park and Pray Gottesdienst am vergangenen Sonntag in unserer Evangelischen Johanneskirche. Und darum ging es in diesem besonderen Gottesdienst: Einfach mit Gott zu reden, mit einfachen Worten und unfertigen Sätzen. Und darum geht es auch in der ganzen kommenden Woche im Gebetsraum im Gemeindezentrum, in dem Christen aller Konfessionen mit Gott reden und „Beten neu entdecken“ dürfen. Dies Motto prägte Lieder, Zitate, Predigt und Gebete des Gottesdienstes und steht über der Herbstferienwoche, in der im Gemeindesaal „24/7“ sieben Tage lang rund um die Uhr die Möglichkeit zum Gebet besteht. Der Raum ist liebevoll eingerichtet und dekoriert mit Nischen und Stationen, die Lust machen auf das Gespräch mit Gott, zum Singen, Schweigen, Basteln, Malen, Tanzen, Klagen, Bibellesen, Danken und Bitten. An zentraler Stelle ist ein Zelt aufgebaut, schon zu biblischen Zeiten ein Ort der Gottesbegegnung. „Es steht für den Rückzugsort zur Begegnung und innigen Gemeinschaft mit Gott und gleichzeitig dafür, dass wir unterwegs sind und das Gebet mit ins Leben nehmen.”, erläutert Pfarrer Götz Häuser in seiner Predigt. „Beten lernt man wie Fahrrad fahren oder Schwimmen, indem man es tut!“, ist er überzeugt und lädt daher herzlich alle Gottesdienstbesucher und ebenso alle interessierten Christen ein, verschiedene Gebetsformen in der kommenden Woche tagsüber oder auch nachts auszuprobieren. „Tragen Sie sich bald in die Listen ein!“, ermuntert die Organisatorin der Gebetswoche Alexandra Unverhau. „Die meisten möchten ein zweites Mal kommen, denn beten macht Spaß!“, weiß sie aus Erfahrung. Im Gemeindezentrum hängt eine Liste, in der sich jede/r Interessierte in die noch freien Zeiten eintragen kann. Morgens zwischen 8.00 und 9.00 Uhr kann man auch unangemeldet kommen, ebenso abends zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.

„Der Herr segne dich, behüte dich!“ Mit diesem gesungenen Gebet endet der Gottesdienst, und beim anschließenden Kirchenkaffee nutzen viele Gemeindeglieder die Gelegenheit, den Gebetsraum anzusehen und sich Zeiten zu reservieren.