Newsletter

Verschiedene Impulse können uns Wege aufzeigen. Zum Beispiel bei einem Spaziergang wahrzunehmen, wie viel um mich her mir von Gott erzählt: zum Beispiel der Boden, der mich trägt – „Ihr seid viel getragener, als ihr meint“. Und der Baum, den wir umarmen, tief verwurzelt wächst er dem Himmel entgegen. Er wird mir zum Halt und zum Bild für mein Leben, …

Das Schnecklein auf dem Bild steht nicht für „Rückzug ins Schneckenhaus“, sondern für die all-tägliche Einkehr und Hinwendung zu Gott mitten im Umtrieb und mitten im Leben, und wenn es nur ein kurzer Gruß an den Höchsten ist – gerade jetzt.

Es ist ein so starkes Bild, dieses Kreuz, das nur aus einer Leerstelle besteht, ein Durchbruch, eine Lücke. Verkehrte Welt, weil das Holz hier an der falschen Stelle ist: nicht zwei Balken übereinander, sondern als Kulisse und als Fläche um das Kreuz herum. Beim Formenbauen redet man vom „Negativ“. Und doch ist dieses Kreuz in Wahrheit ja das Positivste überhaupt.

Was liegt in meinem Leben unter der Oberfläche verborgen – manches weiß ich, anderes ahne ich, vieles liegt im Dunkeln. Darum: was für ein Geschenk, dass Christus sich um unsere Untergründe kümmert und dass er nicht nur unsere Tiefenschichten untersucht, sondern all das Explosive und Gefährliche dann auch entsorgt und dafür sein Leben einsetzt, ja sein Leben gibt – damit …